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22. August 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Neubau für die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus

Die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus soll ein neues Hallenbad und eine neue Eishalle bekommen. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 107,2 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Februar 2025 über die Vorlage entscheiden.

Die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus im Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen besteht aus einem Freibad, einem Hallenbad und einer offenen Kunsteisbahn. Nachdem das Freibad in den Jahren 2020 bis 2022 saniert wurde, sollen nun das Hallenbad und die Eisbahn rückgebaut und neu erstellt werden. Dabei soll eines der Eisfelder gedeckt und in eine Halle verlegt werden.

Baulich in schlechtem Zustand

Das Gebäude, in dem sich heute das Hallenbad, Garderoben sowie ein Restaurant befinden, stammt aus dem Jahr 1971. Es ist wenig energieeffizient und in einem schlechten baulichen Zustand. Die Technikanlagen für die Eisbahn und die Aufbereitung des Badewassers sind veraltet. Zudem sind die Kühlleitungen des Eisfelds für den freien Eislauf stark korrodiert, was bereits zu Ausfällen führte.

Hallenbad, Eishalle und Ausseneisfeld

Um ein überzeugendes Projekt zu finden, führte die Stadt Bern einen Architekturwettbewerb durch. Das vorliegende Bauprojekt sieht einen kompakten Neubau aus Holz und Stahlbeton vor. Darin werden das Hallenbad und die Eishalle untergebracht. Das Hallenbad umfasst ein 25-Meter-Becken, ein Lehrschwimmbecken und einen Planschbereich mit Wasserspielen. Die Eishalle ist im Untergeschoss angesiedelt. Das neue Ausseneisfeld wird sich auf dem gleichen Niveau – in eine Mulde gelegt – auf der Ostseite des Neubaus befinden.

Nutzung der Abwärme

Der Neubau soll nach dem Minergie P-Eco Standard gebaut werden. Die Abwärme, die bei der Kälteproduktion für die Eisbahn entsteht, wird genutzt, um das Hallenbad zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Für die Stromversorgung werden auf dem Dach Photovoltaikanlagen eingebaut.

Mehr Liegefläche und ein neues Restaurant

Da der Neubau eine verhältnismässig kleine Grundfläche aufweist und ganz am Rand des Areals platziert wird, entsteht für das Freibad mehr Liegefläche. Die Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus befindet sich inmitten eines Entwicklungsgebiets. Es wird deshalb erwartet, dass das «Weyerli» künftig noch stärker genutzt wird. Im Weiteren wird im Freibad das Pavillongebäude, welches ursprünglich als Restaurant diente, saniert und mit einer Küche ausgestattet. Es wird künftig wieder als Restaurant mit Aussensitzplätzen geführt.

Abstimmung voraussichtlich im Februar 2025

Der Gemeinderat hat den Baukredit von 107,2 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Februar 2025 über die Vorlage entscheiden können. Die Bauarbeiten sollen im zweiten Quartal 2027 aufgenommen werden und voraussichtlich gut drei Jahre dauern. Während der Bauzeit dient die Kunsteisbahn Ka-We-De dem Eishockey- und Eiskunstlaufsport als Ersatzstandort. Als Hallenbäder stehen die Schwimmhallen Neufeld und Wyler zur Verfügung. Das Freibad Weyermannshaus bleibt geöffnet. Allerdings wird es aufgrund der Arbeiten auf der angrenzenden Baustelle zu Lärm und vermehrtem Verkehr durch Baustellenfahrzeuge kommen.

Gemeinderat der Stadt Bern

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