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19. September 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Nachkredit für das Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz

Die Umstellung auf die Fallführungssoftware Citysoftnet im Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz (EKS) hat in Kombination mit anderen Herausforderungen zu Mehraufwand und einer Überbelastung des Personals sowie Ausfällen geführt. Das EKS benötigt deshalb zusätzliche finanzielle Mittel für höhere Personal- und Dienstleistungskosten sowie Kosten, welche durch Massnahmen der eingesetzten Taskforce anfallen. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat einen Nachkredit, der für eine Stabilisierung des Alltagsbetriebs im EKS nötig ist. Dieser beläuft sich auf 2,738 Millionen Franken.

Anlässlich einer Medienkonferenz am 25. Juni 2024 (vgl. Medienmitteilung) hat die Stadt Bern letztmalig über die Situation mit Citysoftnet informiert. Insbesondere im Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz (EKS) hat die Umstellung auf die Fallführungssoftware Citysoftnet und die damit einhergehenden Probleme zu einer Überbelastung des Personals geführt. Die Aufarbeitung der Pendenzenlast wie auch der nachzuholende Transformationsprozess dauern bis heute an. Hinzu kommt, dass das Amt seit einigen Jahren steigende Fallzahlen mit zunehmend vulnerablen Klient*innen verzeichnet. Die Mitarbeiter*innen sind dadurch stark gefordert, was zu krankheitsbedingten Ausfällen geführt hat. Zusätzlich sorgt die Abwanderung qualifizierten Personals aus dem Sozialbereich für einen Fachkräftemangel, was die Rekrutierung von geeignetem Personal erschwert. Diese multiplen Herausforderungen führen dazu, dass der Gemeinderat dem Stadtrat einen Nachkredit für das EKS von 2,738 Millionen Franken beantragt.

Vorübergehend mehr Ressourcen im EKS nötig

Der Nachkredit umfasst hauptsächlich folgende Themenkreise: Personalkosten, Dienstleistungskosten und Kosten für Massnahmen der Taskforce. Damit die Mitarbeiter*innen und das Kader im EKS entlastet, die Pendenzen gezielt abgebaut und das Alltagsgeschäft aufrechterhalten werden konnten, musste zusätzliches Personal befristet angestellt werden. Ebenfalls war es notwendig externe Dienstleistungen beizuziehen. Zum Beispiel mussten externe Beistandspersonen von privaten Organisationen zur Mandatsführung eingesetzt oder punktuell weiterer externer Support zur Entlastung beigezogen werden. Sodann hat die im EKS eingesetzte Taskforce in Teilprojekten bereits Massnahmen eingeleitet, beispielsweise wurde eine Prozessüberprüfung in Auftrag gegeben sowie ein externes Qualitäts- und Risikomanagement eingerichtet.

Die dem Stadtrat beantragten zusätzlichen finanziellen Mittel sind hoch. Für Gemeinderat Reto Nause steht jedoch fest: «Das Geld ist notwendig, damit das EKS seinem gesetzlichen Auftrag nachkommen kann und den Mitarbeitenden in der andauernden Transformationsphase genügend Ressourcen zur Verfügung stehen».

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Titel
Vortrag an den Stadtrat (PDF, 127.7 KB)

Gemeinderat der Stadt Bern

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