Entwicklung Oberes Murifeld
Mitwirkung zur Planung Weltpoststrasse Nord
Im Oberen Murifeld soll auf dem Areal nördlich der Weltpoststrasse Wohnraum für rund 340 Einwohnerinnen und Einwohner entstehen. Die entsprechende Überbauungsordnung liegt zur Mitwirkung vor: Die Bevölkerung sowie Unternehmen und Organisationen sind eingeladen, bis zum 19. März 2015 zur Planung Stellung zu nehmen.
Die Stadt Bern verfolgt gemeinsam mit der Swiss Prime Site AG das Ziel, im Oberen Murifeld die planungs- und baurechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung einer etappierten Neuüberbauung mit substanzieller Verdichtung zu schaffen. Angestrebt wird eine hochwertige Mischung von Wohnen und wohnverträglichen Arbeitsnutzungen in einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität Da die geltenden Vorschriften die angestrebte Wohnbauentwicklung nicht zulassen, ist eine Änderung der Nutzungsplanung nötig. Der Planungsperimeter der vorliegenden Überbauungsordnung Weltpoststrasse Nord umfasst den heute unbebauten Teil des Areals und Teile des angrenzenden Wittigkofenweges mit einer Fläche von insgesamt 12‘560 Quadratmetern. Dieses Gebiet entspricht der ersten Etappe der längerfristigen Umnutzung des rund 31‘000 Quadratmeter grossen Gesamtareals vom Arbeits- hin zum Wohnstandort.
Richtprojekt aus Projektwettbewerb
Der Baustart für die erste Etappe ist ab 2017 vorgesehen. Das Richtprojekt für diese erste Bauetappe wurde in einem Projektwettbewerb nach SIA-Ordnung ermittelt. Es umfasst drei Gebäude mit insgesamt 175 Wohnungen für rund 340 Bewohnerinnen und Bewohner und rund 600 Quadratmetern Fläche für Ateliers, Büros, Gewerbe sowie kleine Verkaufsläden. In den Wohnbauten sind kleinere, kostengünstige Mietwohnungen, Mietwohnungen im mittleren Standard und Stockwerkeigentumswohnungen vorgesehen. Die Gebäude zählen maximal sechs Geschosse. Entlang des Wittigkofenwegs entsteht ein parkartiger Aussenraum mit einem Spielfeld für Ball- und Rasenspiele als Verbindungselement zum angrenzenden Wohnquartier.
Umnutzung zum Wohnstandort
Für das neue Wohnquartier ist die Umzonung der Dienstleistungszone in die Wohnzone nötig. Die Überbauungsordnung mit ihren Bestimmungen bildet den planungsrechtlichen Rahmen für die Nutzung. Die Überbauung der einzelnen Baubereiche hat auf der Grundlage der Überbauungsvorschriften zu erfolgen, wobei das Richtprojekt für die Gestaltung der Bauten und Aussenräume wegweisend ist. Ein Drittel der Wohnungen sind als kostengünstiger Wohnraum zu erstellen und in Kostenmiete zu vermieten. Die Zu- und Wegfahrt zur neuen Überbauung erfolgt über die Weltpoststrasse. Für das Wohnen sind maximal 0,5 Parkplätze pro Wohnung vorgesehen. Die Abstellplätze für Motorfahrzeuge werden unterirdisch angeordnet. Die Wärmeversorgung für Raumheizung und Warmwasser erfolgt zu mindestens 70 Prozent aus erneuerbaren Energien.
Volksabstimmung voraussichtlich im Juni 2016
Die Planung Weltpoststrasse Nord liegt bis zum 19. März 2015 zur Mitwirkung auf. Die nächsten Planungsschritte werden die Vorprüfung durch den Kanton und die öffentliche Auflage sein. Die Volksabstimmung zu den Nutzungsplanänderungen findet voraussichtlich im Juni 2016 statt.
Mitwirkung Planung Weltpoststrasse Nord
Mitwirkungseingaben sind zu richten an: Stadtplanungsamt, Zieglerstrasse 62, Postfach, 3001 Bern, |