Mehr Sicherheit bei der Haltestelle Kocherpark
Bei der Haltestelle Kocherpark ist es in den letzten Jahren zu zwei tödlichen Tramunfällen gekommen. Das Perron soll deshalb verbreitert und mit einem Geländer ausgestattet werden. Die Bauarbeiten beginnen heute Montag und dauern bis Mittwoch, 17. April.
Im Juni 2018 ereignete sich bei der Haltestelle Kocherpark ein tragischer Unfall: Eine Frau, welche die Effingerstrasse beim Zebrastreifen (unterhalb der Seilerstrasse) überquert hatte, wurde von einem stadtauswärts fahrenden Tram erfasst und tödlich verletzt. Weil es sich dabei bereits um den zweiten tödlichen Tramunfall innerhalb von sieben Jahren handelte, setzten Bernmobil und die Stadt umgehend Sofortmassnahmen um: Die Höchstgeschwindigkeit für Trams wurde zwischen Hirschengraben und Kocherpark von 35 auf 25 Stundenkilometer reduziert, zudem wurde auf der Strassenoberfläche die Markierung «Achtung Tram» angebracht.
Verkehrsversuch und Monitoring
Damit die Sicherheit an der Haltestelle effektiv verbessert und der Wartebereich den geltenden Normen angepasst werden kann, wird nun das Perron, das zwischen Strasse und Gleisen liegt, auf der Höhe des besagten Zebrastreifens mittels mobiler Elemente, sogenannter Proviblöcke, verbreitert und zudem mit einem Geländer ausgerüstet. Die Verbreiterung der Mittelinsel schafft mehr Platz für wartende und querende Fahrgäste, hat aber eine partielle Verengung des Strassenraums zur Folge: Die linke der beiden Fahrspuren stadtauswärts wird auf einer Länge von ca. 70 Metern aufgehoben. Es handelt sich bei den baulichen Massnahmen um Provisorien, deren Auswirkungen – insbesondere jene auf den motorisierten Individualverkehr – mit einem Monitoring erhoben und anschliessend ausgewertet werden. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Bernmobil.
Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 8. April, und dauern bis Mittwoch, 17. April. Die Installationsarbeiten können zu Behinderungen des Strassen- und des Fussverkehrs führen. Zudem sind die Fräsarbeiten zur Demarkierung mit erheblichen Lärmemissionen verbunden. Die Bauherrschaft ist bemüht, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.