Ökologiefonds Brünnen
Mehr Natur dank gemeinsamem Vorgehen
Heute Dienstag wurde am Abschlussanlass des Ökologiefonds Brünnen im Beisein von Gemeinderätin Ursula Wyss ein Baum gepflanzt. Die privaten und öffentlichen Bauherren in Brünnen planten und finanzierten die ökologischen Ersatzmassnahmen im neuen Brünnen-Quartier gemeinsam. Von diesem wegweisenden Vorgehen profitierte nicht zuletzt die Natur.
Gut fünf Jahre nach der offiziellen Einweihung des Stadtquartiers Brünnen begingen die verantwortlichen Bauherren heute Dienstag einen gemeinsamen Festakt zum Abschluss der Aktivitäten des Ökologiefonds. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und des Kantons Bern, der Neue Brünnen AG, der Infrastrukturgenossenschaft Brünnen Nord sowie der BLS AG pflanzten zusammen einen Spitzahorn. Sämtliche Bauherren zahlten vor Baubeginn in den Ökologiefonds ein. Nach der Realisierung ökologischer Ersatzmassnahmen erhielten sie die einbezahlten Beträge wieder zurück. Dies war ein starker Anreiz, wie die Hecken, Blumenwiesen und einheimischen Bäume inmitten der dichten Überbauung zeigen. «Das gemeinsame Vorgehen aller Beteiligten im Rahmen des Ökologiefonds ist wegweisend für die Förderung der Biodiversität in Stadtgebieten», erläuterte Ursula Wyss, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün.
Vernetzung zahlt sich aus
An einem Rundgang durchs neue Stadtquartier zeigte Sabine Tschäppeler von Stadtgrün Bern die konkreten Resultate des Ökologiefonds. Auf den ersten Blick manchmal nicht direkt erkennbar, bietet Brünnen eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume für Pflanzen und Kleintiere. «Wichtig für die Biodiversität ist auch die Vernetzung der Lebensräume», erläuterte Tschäppeler. Diese war möglich durch die gemeinsamen Anstrengungen der Bauherren in Brünnen. «Das Vorgehen ist neu und innovativ. In Brünnen haben wir es zum ersten Mal erfolgreich angewandt. Da es nicht auf Vorschriften sondern einem selbsttragenden Anreizsystem beruht könnte es auch ausserhalb von Bern Nachahmung finden», blickte Gemeinderätin Ursula Wyss in die Zukunft.
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Referat Ursula Wyss Abschluss Ökologiefonds Brünnen (PDF, 80.9 KB) | 05.11.2013 |