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27. April 2021 | Gemeinderat, Direktionen

LIKEƎVERYONE – Berner Aktionsmonat im Mai

Unter dem Titel LIKEƎVERYONE findet im Mai in der Stadt Bern ein Aktionsmonat für mehr Sichtbarkeit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt statt. Berner Jugendeinrichtungen beschäftigen sich dabei mit Rollenbildern, unterschiedlichen Formen der Liebe und der Vielfalt der Geschlechter. Die Stadt bietet in Zusammenarbeit mit über 40 Organisationen und engagierten Privatpersonen zusätzlich ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Sie lädt ein zu einem Austausch mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und weiteren queeren Menschen (LGBTIQ).

Diesen Samstag beginnt in Bern der Aktionsmonat LIKEƎVERYONE. Die Stadt Bern will damit die Auseinandersetzung mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt fördern und einem breiten Publikum Begegnungen mit LGBTIQ-Personen ermöglichen. In den Treffs des Trägervereins der offenen Jugendarbeit (toj), im Jugendkulturzentrum Gaskessel, in den Jugendwohngruppen des Kompetenzzentrums Jugend und Familie Schlossmatt und in der Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen der Gemeinde Muri werden sich die Jugendlichen im Laufe des Aktionsmonats auf altersgerechte Weise mit unterschiedlichen Formen der Liebe und der Vielfalt der Geschlechter auseinandersetzen. Das Programm ist unter www.bern.ch/likeeveryone aufgeschaltet.  

Begegnungen werden ermöglicht

Die Jugendarbeitenden und verschiedene Teams von pädagogischen Fachpersonen der Stadt Bern wurden im Verlauf der letzten eineinhalb Jahre thematisch geschult. Um den Jugendlichen eine direkte Begegnung mit jungen queeren Menschen zu ermöglichen, arbeiten die Jugendeinrichtungen mit jungen LGBTIQ-Menschen der Organisationen «du-bist-du.ch» und «abq.ch» zusammen. Diese besuchen im Rahmen des Aktionsmonats die Jugendlichen vor Ort, holen sie mit ihrem Wissen und ihren Vorurteilen ab, vermitteln auf spielerische Weise neue Informationen und erzählen aus ihrem Leben und von ihrem Coming Out.

Die Grundlagen für die Arbeit in den Jugendtreffs wurden von der Stadt Zürich entwickelt und im März 2018 unter dem Slogan «LIKEƎVERYONE - Aktionsmonat gegen Homo- und Transphobie» erstmals durchgeführt.

LIKEƎVERYONE für die ganze Stadtbevölkerung

Neben den Aktivitäten in den Jugendtreffs und Jugendwohngruppen bietet LIKEƎVERYONE ein vielfältiges Rahmenprogramm für die ganze Bevölkerung: Es warten zahlreiche Online-Mittagsveranstaltungen, Museumsbesuche und Workshops, ABQ-Schulbesuche und eine Weiterbildung für Lehrpersonen, eine Living Library, eine musikalische Lesung, Kinofilme und Diskussionsrunden. Am 15. Mai gibt es – sofern es die Corona-Lage zulässt – ein queeres Frühlingsfest für Jugendliche und junge Erwachsene im Gaskessel.

Erweiterter Gleichstellungsauftrag von Bern als «Regenbogenstadt»

Neben der Gleichstellung von Frauen und Männern umfasst der Gleichstellungsauftrag der Stadt Bern seit 2018 auch die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von
LGBTIQ-Menschen in allen Lebensbereichen. Im Herbst 2019 ist Bern dem internationalen «Rainbow Cities Network» beigetreten und hat sich verpflichtet, als «Regenbogenstadt» eine aktive LGBTIQ-Politik zu betreiben. Der Aktionsmonat LIKEƎVERYONE und die Unterstützung der Plattform «trans welcome» (siehe Kasten) sind Massnahmen im Aktionsplan zur Gleichstellung von Frauen und Männern und von LGBTIQ-Menschen 2019–2022 der Stadt Bern.

Der Aktionsmonat LIKEƎVERYONE ist ein gemeinsames Projekt der Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann (FFG) und des Bereich Soziokultur von Familie & Quartier Stadt Bern (FQSB).

«trans welcome» in der Stadtverwaltung

Die Stadt Bern unterstützt neu die Plattform «Trans Welcome» (transwelcome.ch). Diese Plattform entstand als Reaktion auf die hohe Arbeitslosigkeitsquote und die teilweise schwierige Arbeitssituation von trans Menschen. Sie berät und unterstützt Arbeitgebende, HR-Verantwortliche, Vorgesetze, Mitarbeitende und trans Menschen bei einem Coming-out im Betrieb und motiviert Firmen, vermehrt trans Menschen einzustellen. Die Stadt Bern heisst damit trans Menschen als Arbeitnehmende explizit willkommen und bestärkt ihr Engagement als Arbeitgeberin für Gleichstellung, Diversität und Inklusion.

Gemeinsame Medienmitteilung

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