Medienmitteilung vom 31.01.2022 Verlängerung Leistungsvertrag
Der Leistungsvertrag zwischen der PubliBike AG und der Stadt Bern läuft noch bis Ende 2023. Der Gemeinderat hat entschieden, dass der Vertrag mit den neuen Eigentümern von PubliBike um zwei Jahre verlängert werden soll. Die neuen Eigentümer wollen das Veloverleihsystem zu den gleichen Konditionen weiterbetreiben. Der Gemeinderat sieht darin eine grosse Chance, das in Bern beliebte und bewährte Angebot für die Zukunft zu sichern.
Seit Juni 2018 betreibt die PubliBike AG das Veloverleihsystem in der Stadt Bern. Das Angebot ist sehr beliebt, wird rege genutzt und hat sich als Teil einer stadtverträglichen Mobilität etabliert. Gestützt auf die öffentliche Ausschreibung aus dem Jahr 2016 betreibt die PubliBike AG den Veloverleih ohne Betriebsbeitrag der Stadt Bern. Das soll nach Ablauf des Leistungsvertrages Ende 2023 vorerst für weitere zwei Jahre so bleiben, auch wenn die PubliBike AG in neue Hände übergeht (siehe Kasten).
Die neuen Eigentümer der PubliBike AG haben der Stadt mitgeteilt, dass sie das Veloverleihsystem nach Ablauf des aktuellen Leistungsvertrags um weitere zwei Jahre zu den gleichen Konditionen betreiben wollen. Der Gemeinderat der Stadt Bern hat dieses Angebot geprüft und stimmt der Verlängerung zu. Er sieht darin eine äusserst positive Lösung für die Stadt Bern, aber auch für die zahlreichen Berner Kundinnen und Kunden von PubliBike. Eine Neuausschreibung wird damit in Bern vorderhand hinfällig. Die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung wurde in der seinerzeitigen Ausschreibung explizit vorgesehen.
Finanzielle Vorteile für die Stadt und Kontinuität für die Kundschaft
Der Gemeinderat sieht bei der Verlängerung des Vertrages einen gewichtigen Vorteil: Die Stadt muss auch ab 2024 für weitere zwei Jahre keinen Beitrag an den Betrieb des Verleihsystems leisten. Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass der Veloverleih nach Ablauf des aktuellen Leistungsvertrages möglichst nahtlos weitergeführt werden kann. Mit der Verlängerung des Vertrages können die Kundinnen und Kunden ein Angebot weiter nutzen, das sie kennen, schätzen und von dem sie wissen, wie es funktioniert.
Attraktives Angebot über die Stadtgrenzen hinaus
PubliBike ist es seit dem Start in Bern gelungen, mit den Nachbargemeinden sowie mit zahlreichen privaten Firmen Partnerschaften aufzubauen. Das Netz erstreckt sich inzwischen über fünf weitere Gemeinden. Eine Verlängerung des Leistungsvertrages schafft gute Voraussetzungen, damit dieses Erfolgsmodell weitergeführt werden kann und das regionale Angebot noch attraktiver wird. Eine Verlängerung des Vertrages garantiert nicht zuletzt, dass die bereits bestehende und bewährte Infrastruktur des Veloverleihs weiterhin verwendet werden kann.
Verlängerung ist publiziert
Die Verlängerung des Vertrages wurde heute auf der Beschaffungsplattform simap.ch als sogenannte «freihändige Vergabe» publiziert, allerdings wie seinerzeit in der Ausschreibung vorgesehen für eine Zeitdauer von maximal fünf Jahren. Nach Ablauf der zweijährigen Verlängerung bestünde somit die Option, dass der Vertrag mit der PubliBike AG im beiderseitigen Einvernehmen nochmals verlängert werden könnte. Gegen die Publikation der freihändigen Vergabe kann Beschwerde erhoben werden.
Eine «Berner Lösung» für PubliBike
Die Post hat sich entschieden, ihre Tochtergesellschaft PubliBike zu verkaufen. Dies machten sowohl die Post als auch die Käuferschaft heute öffentlich. Die neuen Eigentümer sind der aktuelle PubliBike-CEO Markus Bacher mit dem Fahrrad-Spezialisten Thomas Binggeli und dem IT-Unternehmer Guido Honegger. Die rund 30 Mitarbeitenden von PubliBike behalten ihre Stelle und die Betriebspartnerschaft mit dem städtischen Kompetenzzentrum Arbeit wird weitergeführt. PubliBike bleibt als Marke bestehen und wird die Bikesharing-Netze weiter betreiben. Der Gemeinderat der Stadt Bern ist sehr erfreut, dass die Post das Angebot von PubliBike mit dem Verkauf auf eine gesunde wirtschaftliche Basis stellen kann. Dass die Lösung einen in der Region bewährten und erfolgreichen Partner berücksichtigt, ist aus Berner Sicht ein zusätzliches Plus.