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6. Januar 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Alterskonzept 2020

Lebensqualität im Alter – und was Bern dafür tut

Die Ziele des Alterskonzepts 2020 werden in Etappen erarbeitet. Mit dem Umsetzungsbericht 2011-2014 liegt eine erste Zwischenbilanz vor. Darauf aufbauend hat der Gemeinderat für die Jahre 2015-2018 vier alterspolitische Schwerpunkte definiert: Information, Vernetzung, Ressourcen und den Sozialraum.

Die Lebensqualität der älteren Bevölkerung in der Stadt Bern ist hoch. Dies geht aus einer Befragung von Seniorinnen und Senioren im Zusammenhang mit dem Alterskonzept 2020 hervor. Gestützt auf das Konzept sind in den vergangenen vier Jahren 42 grössere und kleinere Massnahmen umgesetzt worden. So wurde beispielsweise ein Ratgeber für die «Pflege und Hilfe zu Hause» sowie Massnahmen zur Förderung des hindernisfreien, bezahlbaren Wohnraums getroffen.

Der Gemeinderat hat den Umsetzungsbericht 2011-2014 sowie die neuen Massnahmen 2015-2018 gutgeheissen. Er will das Thema Alter weiterhin direktionsübergreifend, zusammen mit externen Partnerinnen und Partnern und unter Einbezug der Bevölkerung angehen. Dabei erhalten die Themen «Information», «Vernetzung», «Ressourcen der älteren Bevölkerung nutzen» sowie die «Stärkung des Sozialraums in den Quartieren» in den kommenden vier Jahren erhöhte Aufmerksamkeit.

Unabdingbar: Information und Vernetzung
Es gibt in der Stadt zahlreiche Angebote für ältere Menschen. Seien es Wohnangebote, Unterstützung und Hilfe für zu Hause, aber auch Sport-, Bildungs- und Kulturangebote sowie Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren. Doch auch die schönste Angebotspalette wird nicht genutzt, wenn sie nicht oder zu wenig bekannt ist. Deshalb haben die Information der Bevölkerung und die Thematisierung von altersrelevanten Themen weiterhin einen hohen Stellenwert im Massnahmenplan 2015-2018. Neben den bereits etablierten Plattformen wie dem alle zwei Jahre stattfindenden «Altersforum», den Informationsveranstaltungen in den Quartieren sowie der Broschüre «nimmergrün», steht in den nächsten Jahren die Information von Berufsleuten zum Umgang mit Demenzbetroffenen und zu altersgerechten, innovativen Wohnformen im Vordergrund. Auch die Vernetzung mit Altersorganisationen, mit den kantonalen Stellen und mit anderen Städten und Gemeinden bleibt wichtig. Die Stadt Bern wird sich im Vorstand des Schweizer Netzwerks altersfreundlicher Städte (einer Kommission des Schweizerischen Städteverbandes) engagieren und plant die Gründung eines Austauschgremiums mit Vertretungen aus Stadtrat und Grossrat.

Unbedingt nutzen: Ressource im Sozialraum
Da die meisten Menschen möglichst lange in ihrer Wohnung und der gewohnten Umgebung bleiben wollen, gewinnt die Altersgerechtigkeit der Quartiere an Bedeutung. Doch nicht nur das: Menschen im Pensionsalter sind vielfach fit und verfügen über verschiedenste Ressourcen. Viele sind bereit, sich für eine bestimmte Aufgabe zu engagieren und die Stadt als Lebensraum mitzugestalten. Diese Ressourcen gilt es quartiernah zu nutzen. Gemeinsam mit der älteren Bevölkerung und dem Rat für Seniorinnen und Senioren soll beispielsweise ein Pilotprojekt zur «Stärkung der Nachbarschaft und Förderung der Freiwilligenarbeit» geplant und umgesetzt werden.

Informationsdienst der Stadt Bern

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