«Le Neuveville nouveau 2017»: Berner Weinschaffen präsentiert
Am Anlass «Le Neuveville nouveau 2017» hat die Bevölkerung erneut die Gelegenheit erhalten, den Wein des Rebguts der Stadt Bern aus dem Mosesbrunnen auf dem Münsterplatz zu degustieren. Zusätzlich präsentierte der Kanton Bern zwei Staatsweine des Jahres 2016. Regierungsrat Christoph Ammann und Gemeinderat Michael Aebersold luden die Gäste dazu ein, beim Weinkauf vermehrt Berner Produkte zu berücksichtigen.
«Le Neuveville nouveau 2017» - erneut floss Wein aus einem Brunnen der Berner Altstadt. Das Rebgut der Stadt Bern, die Direktion für Finanzen, Personal und Informatik sowie der Kanton Bern, die Kesslergass Gesellschaft und die Einstein Kaffee AG hatten die Bevölkerung eingeladen, gratis den jüngsten Chasselas-Jahrgang des Rebguts der Stadt Bern direkt aus dem Mosesbrunnen auf dem Münsterplatz zu degustieren. Bei schönem Wetter nahmen zahlreiche Gäste die Gelegenheit wahr, auf den neuen Weinjahrgang anzustossen.
Bern und der Wein – eine lange Geschichte
Das Rebgut der Stadt Bern in La Neuveville am Bielersee hat seine Wurzeln im Mittelalter und gehört seit Mitte des 19. Jahrhunderts zur Einwohnergemeinde Bern. 1848 hatte ein Festmahl mit Wein aus einem künstlichen Brunnen die eidgenössischen Parlamentarier überzeugt, Bern als Hauptstadt zu wählen. Gemeinderat Michael Aebersold, als Finanzdirektor zuständig für das Rebgut der Stadt Bern, nahm dies mit einem Augenzwinkern auf: «Wir freuen uns, dass der Gemeinderat noch heute Stadtberner Wein auftischen kann, wenn er für die Anliegen der Stadt – sicher etwas subtiler als 1848 – lobbyiert.»
Plattform für lokales Weinschaffen
Neben dem Wein des Rebguts der Stadt Bern konnten die Gäste die Weine von Olivier Perrot aus Twann und Stephan Martin aus Ligerz, zwei Gewinnern des Berner Staatsweins 2016, degustieren. Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann riet den Gästen, auch beim Weinkonsum regionale Produkte zu bevorzugen: «Konsumentinnen und Konsumenten sollen wissen, dass im Kanton Bern Spitzenweine gemacht werden. Qualitativ hochstehende regionale Produkte – und dies in einer Sortenvielfalt, die mich immer wieder beeindruckt.»