Absicherung gegen Datenverlust und Informatikausfälle
Kredite für zweites Rechenzentrum beantragt
Für die Einrichtung eines zweiten städtischen Rechenzentrums und dessen Betrieb im Rahmen einer Mietlösung beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Investitionskredit von 560'000 Franken und einen Verpflichtungskredit über 1'557'200 Franken. Durch den Betrieb von zwei vollredundanten Rechenzentren werden die Risiken von Datenverlusten und Ausfällen in der städtischen Informatik minimiert. Zudem wird die betriebliche Flexibilität erhöht.
Ende Februar 2014 konnte die Stadt Bern ihr neues Rechenzentrum im Beerhaus in Bern-Bethlehem erfolgreich in Betrieb nehmen. Das neue Rechenzentrum erfüllt hohe Sicherheitsanforderungen. Dennoch besteht das Risiko, dass bei einem Zwischenfall im Rechenzentrum Beerhaus Daten verloren gehen oder die Informatik der Stadt Bern längere Zeit nicht zur Verfügung steht. Ohne Informatikunterstützung würden weite Teile der Stadtverwaltung nicht funktionieren. Zur Minimierung des Ausfallrisikos und des Risikos von Datenverlusten hat der Gemeinderat daher entschieden, zwei Rechenzentren zu betreiben, wie es in vergleichbaren Schweizer Städten in der Regel heute der Fall ist. Das zweite Rechenzentrum stellt den letzten, durch den Gemeinderat bereits im Rahmen der Kreditvorlage für das Rechenzentrum Beerhaus gegenüber dem Stadtrat angekündigten Schritt zur zukünftigen Rechenzentrumsarchitektur dar.
Betrieb eines zweiten Rechenzentrums in Miete
Das Rechenzentrum Beerhaus inklusive Infrastruktur wird durch die Stadt als Eigentümerin in eigener Verantwortung betrieben. Für das zweite Rechenzentrum wird die Stadt ausgebaute Räumlichkeiten bei einem privaten Dienstleister mieten und darin eigene Server und Netzwerkkomponenten betreiben. Nach erfolgter öffentlicher Ausschreibung beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat für die Miete des Rechenzentrums über die nächsten fünf Jahre einen Verpflichtungskredit von 1'557'200 Franken und für die Beschaffung und Inbetriebnahme zusätzlich benötigter Informatikinfrastrukturen einen Investitionskredit von 560'000 Franken.
Volle Redundanz mit parallelem Betrieb
Das zweite Rechenzentrum soll parallel zum bereits bestehenden betrieben werden. Die volle Redundanz (laufende Datenreplikation) führt zu einer hohen Systemverfügbarkeit und kleinstmöglichen Unterbrüchen bei Zwischenfällen. Zudem ermöglicht der Betrieb beider Rechenzentren in einem virtuellen Verbund eine höhere operative Flexibilität.
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Vortrag Rechenzentrum (PDF, 207.5 KB) | 13.08.2014 | 207.5 KB |