Die Polleranlagen in der Aarbergergasse und in der Neuengasse sind seit 2006 in Betrieb. Sie sind veraltet und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Ganz anders die beiden geplanten neuen Polleranlagen: Diese werden an die zentrale Fernüberwachung angeschlossen, welche im Rahmen des Projekts Matte-Poller realisiert wurde. Damit werden Betrieb und Unterhalt erleichtert und verbessert. Dank einer Gegensprechanlage vor Ort ist die Kommunikation mit der Kantonspolizei Bern möglich. Notfallfahrzeuge können mittels Funksender die Poller absenken und so ohne Verzögerung verkehren.

Verbesserte Sicherheit für Langsamverkehr und Rollstuhlfahrende
In jeder Gasse werden fünf Poller eingebaut, je zwei davon können abgesenkt werden. Die einzelnen Poller weisen einen Durchmesser von 250 Millimeter auf und sind damit bedeutend robuster und optisch besser erkennbar als die heute noch im Einsatz stehenden Modelle. Ein Sicherungssystem bewirkt, dass sich ein Poller beim Hebevorgang sofort wieder senkt, wenn eine Druckbelastung von 15 Kilogramm oder mehr darauf einwirkt. Damit wird die grösstmögliche Sicherheit für den Langsamverkehr und für Rollstuhlfahrende erreicht.

Gassen bleiben für den Güterumschlag zugänglich
Die neuen Polleranlagen in der Aarberger- und der Neuengasse werden gemäss dem heute geltenden Regime betrieben. Demnach befinden sich die Poller für den Güterumschlag von Montag bis Samstag von 5 bis 11 Uhr sowie von 18.30 bis 21 Uhr in abgesenkter Position. Zu den übrigen Zeiten ist die Durchfahrt für Berechtigte wie Anwohner, Gewerbetreibende, Taxiunternehmen etc. nur mittels Badge möglich.

Der Gemeinderat hat die Ausführungskredite für den Ersatz der Polleranlagen in der Aarberger- und der Neuengasse von je 240 000 Franken gestern bewilligt. Die Anlagen werden im Herbst 2015 gleichzeitig erneuert, die Installationsarbeiten dauern rund drei Wochen.