Krankenpflegeschule wird zu Wohnraum
Auf dem Areal der ehemaligen Krankenpflegeschule Engeried soll neuer attraktiver Wohnraum, erneut mit Schwerpunkt für Familien, entstehen. Nachdem die Stimmberechtigten im September 2016 den entsprechenden Zonenplan angenommen haben, lanciert die Direktion für Finanzen, Personal und Informatik als Bauherrin jetzt einen einstufigen Architekturwettbewerb im offenen Verfahren. Die Wettbewerbsunterlagen stehen ab 23. November auf www.simap.ch zum Download bereit.
Mitten auf der Engehalbinsel, rund drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und direkt an den Reichenbachwald grenzend, soll auf dem Areal der ehemaligen Krankenpflegeschule Engeried an der Reichenbachstrasse 118 neuer städtischer Wohnraum entstehen. Nachdem am 25. September 2016 die Berner Stimmberechtigten den entsprechenden Zonenplan mit fast 80 Prozent Ja-Stimmen angenommen haben, lanciert die Direktion für Finanzen, Personal und Informatik als Bauherrin nun einen einstufigen Architekturwettbewerb im offenen Verfahren.
Weiterer Meilenstein städtischer Wohnbautätigkeit
An der Reichenbachstrasse 118 will der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik zu 100 Prozent gemeinnützigen Wohnungsbau in Kostenmiete realisieren. Die geplanten ca. 100 Wohnungen werden erneut mehrheitlich Familien mit Kindern zur Verfügung gestellt und rund 20 Prozent der Wohnungen sind preisgünstig mit niedrigem Standard. Das Projekt wird zu einem weiteren Meilenstein der städtischen Wohnbautätigkeit, nachdem die Pioniersiedlung «Stöckacker Süd» kurz vor der Vollendung steht. «Wir haben viele gute Erfahrungen im Stöckacker gemacht und nehmen das nächste Grossprojekt ohne Zögern in Angriff», sagt Gemeinderat Alexandre Schmidt. «Ich freue mich, dass dies noch in dieser Legislatur geklappt hat.»
Wettbewerb für Qualität und spannende Ideen
Das mit einem offenen Wettbewerb gemäss GATT/WTO-Abkommen mögliche internationale Feld an Teilnehmerinnen und Teilnehmern verspricht eine grosse Auswahl an Lösungsansätzen. Gesucht werden Projektvorschläge, die in allen drei Bereichen der Nachhaltigkeit – Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt – insgesamt zu überzeugen vermögen, die Anforderungen der 2000-Watt-Areale erfüllen und der Empfehlung «SIA 112/1 2004 Nachhaltiges Bauen - Hochbau» entsprechen. Dabei sind die Themen städtebauliche Einpassung, architektonische Qualität, Quartierverträglichkeit, Nachbarschaft, Nutzungsqualität, wirtschaftliche Tragbarkeit und Bauökologie gleichberechtigt zu berücksichtigen.
Das Wettbewerbsprogramm, welches auch in Vorstössen eingebrachte Forderungen des Stadtrats berücksichtigt, ist ab Mittwoch, 23. November 2016 unter www.simap.ch aufgeschaltet. Eingabetermin für die Wettbewerbsprojekte ist der 7. April 2017, die Jurierung erfolgt im August 2017.