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23. Dezember 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Konzept Nachtleben: Weitere Fortschritte und Verbesserungen

Die Stadt Bern zieht für das Jahr 2016 eine grundsätzlich positive Bilanz zum Konzept Nachtleben: Bestehende Massnahmen wie das Security-Konzept oder die Vermittlungsstelle haben sich bewährt, neue Massnahmen wie die Koordinationsstelle Zwischennutzung und der Pilotversuch für verlängerte Öffnungszeiten in Sommernächten konnten umgesetzt werden.

Im Herbst 2013 wurde das Konzept Nachtleben mit 18 Massnahmen vom Berner Gemeinderat verabschiedet. Bereits Ende 2014 und 2015 zog Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, eine grundsätzlich positive Zwischenbilanz. Unterdessen konnten weitere Fortschritte und Verbesserungen erzielt werden.

79 Betriebe beteiligen sich am Security-Konzept

Das Security-Konzept hat sich weiterhin bewährt. Während zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Konzepts Nachtleben noch 33 Betriebe teilnahmen, sind es aktuell bereits 79. Ziel ist es, dass sich bis Ende 2018 alle betroffenen Betriebe anschliessen.

Auch die Vermittlungsstelle Nachtleben hat sich weiter bewährt. Der Leiter der Vermittlungsstelle konnte einige Konflikte in Gesprächen mit den Beteiligten schlichten und leistete somit einen wertvollen Beitrag zum Miteinander im Nachtleben.

Anfang 2016 ist die Koordinationsstelle Zwischennutzung gestartet. Sowohl für Zwischennutzende als auch für Immobillieneigentümerinnen und Immobilieneigentümer wurde eine Webplattform eröffnet, auf der Informationen zur Zwischennutzungsthematik und eine Raumbörse zu finden sind, welche rege genutzt wird.

Auf gutem Weg ist auch das Projekt eines Jugendraums an der Nägeligasse 2. Der für diesen Zweck gegründete Verein Nägeligasse mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt ein Betriebskonzept erarbeitet. Vor Aufnahme des Betriebs sind noch Umbauarbeiten an der benachbarten Liegenschaft Predigergasse 12 notwendig. Dafür wird der Gemeinderat dem Stadtrat voraussichtlich Anfang 2017 einen Kreditantrag unterbreiten.

Neu hat dieses Jahr in der Aarbergergasse von Mitte August bis Mitte November ein Pilotbetrieb stattgefunden, der die Verlängerung der Öffnungszeiten für die Aussenbestuhlungsflächen in der Gasse von 00.30 Uhr bis 2 Uhr erlaubte. Gemäss ersten Einschätzungen war der Pilotbetrieb erfolgreich und kam sowohl bei den Gastrobetrieben als auch bei den Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmern sehr gut an. Eine definitive Auswertung wird jedoch erst Anfang 2017 möglich sein.

Kommunalisierung des Gastgewerbes harzt

Im Zusammenhang mit der Massnahme «Bewilligung für Gastgewerbe kommunalisieren» fanden dieses Jahr weitere Gespräche zwischen dem Kanton und der Stadt Bern statt. Da die Regierungsstatthalterämter nach wie vor vehement von einer Kommunalisierung des Gastgewerbewesens absehen, konnten immer noch keine Fortschritte erzielt werden. Der Gemeinderat wird sich weiterhin für eine Kommunalisierung einsetzen. Weiter ist jedoch auch der Kanton in der Pflicht, diesbezüglich seine Verantwortung wahrzunehmen.

Weiterentwicklung Konzept Nachtleben

Auch in den nächsten Jahren will die Stadt Bern punkto Nachtleben am Puls der Zeit bleiben. So ist geplant, dass das Konzept auf Ende 2017 hin erneut überprüft und wo nötig überarbeitet und angepasst wird. Das Konzept soll kein starres Projekt sein: Die Stadt Bern will auf den Wandel und neue Bedürfnisse im Nachleben reagieren können und ist weiterhin für Inputs offen. 

Informationsdienst Stadt Bern

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