Knoten Guisanplatz soll entlastet werden
Um den Knoten Guisanplatz zu entlasten, will der Kanton Bern die Tramhaltestelle Guisanplatz in die Papiermühlestrasse verlegen. Die Stadt Bern ist unter anderem für den Bau der neuen Wartehallen verantwortlich. Zudem sollen im Zuge der Bauarbeiten Klimaanpassungsmassnahmen umgesetzt werden. Dafür hat der Gemeinderat einen städtischen Kreditanteil von 3,6 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats genehmigt.
Mit der Dynamik des Entwicklungsschwerpunkts (ESP) Wankdorf – dem grössten ESP des Kantons – nimmt auch der Verkehr zu. Die Kapazitätsgrenzen sind bereits heute erreicht. Insbesondere der Knoten Guisanplatz stellt für alle Verkehrsteilnehmenden ein Nadelöhr dar.
Um den Knoten zu entlasten und den Verkehr zu verflüssigen, sollen die Haltestellen Guisanplatz in beide Richtungen in die Papiermühlestrasse verlegt werden: Die Trams der Linie 9 sollen künftig im Normalbetrieb direkt von der Rodtmatt- in die Papiermühlestrasse einbiegen können. Wendemanöver von Trams auf dem Guisanplatz sind so künftig nur noch bei Veranstaltungen nötig.
Stadt Bern ist Projektpartnerin
Kanton, Stadt und BERNMOBIL führen das Projekt gemeinsam. Der Kanton ist für die Umgestaltung des Knotens verantwortlich, welcher mehrheitlich auf einer Kantonsstrasse liegt. BERNMOBIL ist für die Gleisarbeiten zuständig.
Die Stadt Bern ist verantwortlich für den Bau der Wartehallen bei den beiden neuen Haltestellen an der Papiermühlestrasse und beteiligt sich an den Kosten für die zu ersetzenden Lichtsignalanlagen am Guisanplatz. Zudem fällt die hindernisfreie Umgestaltung der bestehenden Haltekanten am Guisanplatz in die Zuständigkeit der Stadt. Im Zuge der Bauarbeiten will die Stadt auch Klimaanpassungsmassnahmen wie Entsiegelungen und die Pflanzung neuer Bäume umsetzen.
Die Realisierung des Projekts ist ab 2026 geplant. Der Gemeinderat hat den Ausführungskredit von 3,6 Millionen Franken für die Umsetzung der städtischen Elemente im Projekt «Neubau Haltestelle Guisanplatz» zuhanden des Stadtrats genehmigt. Der Projektierungskredit von 332'000 Franken ist darin enthalten. Da das Projekt im Agglomerationsprogramm angemeldet ist, kann mit namhaften Beiträgen des Bundes gerechnet werden.
Kredit für neue Mischabwasserleitung
Die Stadt Bern will die mit dem Neubau der Haltestelle Guisanplatz verbundenen Arbeiten nutzen, um gleichzeitig in der Papiermühlestrasse eine neue Mischabwasserleitung zu verlegen. Der dafür notwendige Ausführungskredit ist Teil des im Juni 2023 von den Stimmberechtigten der Stadt Bern genehmigten Rahmenkredits von 110 Millionen Franken für Planung und Realisierung von mittelfristigen Massnahmen im Rahmen des Generellen Entwässerungsplans (GEP). Den entsprechenden Objektkredit in der Höhe von 13,7 Millionen Franken hat der Gemeinderat in eigener Kompetenz genehmigt.
Dokumente
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Vortrag an den Stadtrat (PDF, 1.3 MB) |