Kinderrechte konkret – Mitwirkung in der Stadt Bern
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Kinderrechtskonvention zeigt die Stadt Bern auf, wie die Kindermitwirkung konkret ausgestaltet ist. Gemeinderätin Franziska Teuscher betont anlässlich einer kurzen Rede auf dem Bundesplatz, dass Kinder in der Stadt Bern eine starke Stimme haben sollen.
Seit beinahe zwei Jahrzehnten stehen die Rechte der Kinder in der Stadt Bern weit oben auf der politischen Agenda. Mit der Entwicklung des «UNICEF Aktionsplans für eine kinderfreundliche Gemeinde» wurde 2016 nochmals ein Akzent gesetzt. Der Aktionsplan ist ein politisches Bekenntnis des Gemeinderats, die hohe Qualität der Lebensräume und Aufwachsbedingungen für Kinder und Jugendliche aktiv zu pflegen, zu erhalten und wo sinnvoll zu verbessern.
Drei Beispiele: Kinder und Jugendliche haben im laufenden Jahr bei der Konzeption von vier Schulhausbauten mitgewirkt. Erstmals wurden sie bei der Planung einer grossen Begegnungszone als Nutzende befragt. Und im Kinderparlament beteiligen sich aktuell 214 Kinder.
30 Jahre Kinderrechte
Entsprechend beteiligt sich die Stadt Bern aktiv an den Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Kinderrechtskonvention. Das Kinderparlament zeigt im Rathaus konkret auf, welche Möglichkeiten Kinder und Jugendliche haben, Einfluss auf politische Entscheide in der Stadt Bern zu nehmen und wie Ideen und Forderungen in ein Postulat fliessen können.
Am frühen Nachmittag begrüsst Gemeinderätin Franziska Teuscher die Kinder und Jugendlichen auf dem Bundesplatz und erklärt, was ihr an den Kinderrechten besonders wichtig ist. «Kinder und Jugendliche müssen in allen Belangen, die sie direkt betreffen selber mitsprechen, mitgestalten und mitentscheiden können. Sie müssen eine starke, gewichtige Stimme haben», sagt Teuscher. Die Gemeinderätin betont, dass Kinder und Jugendliche in der Rolle von Expertinnen und Experten wahr- und ernst genommen werden müssen.