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3. März 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Kinderparlament für längere Grünphasen an Verkehrsampeln

An seiner zweiten Sitzung im laufenden Schuljahr hat das Kinderparlament der Stadt Bern (KiPa) mit einem Postulat längere Grünphasen an Verkehrsampeln verlangt. Engagiert wurden auch Vorschläge erarbeitet, wie Kinder mit Sprachauffälligkeiten gefördert werden könnten. Zudem verlieh es den «Olé-Preis 2016» für kinderfreundliches Verhalten an Roland Schneeberger und Dominique Andrae, die Hauswarte des Rathauses.

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Meret Willen und Yael Bloch vom KiPa-Ratsbüro stört es schon lange, dass ältere Leute und Kinder bei verschiedenen Verkehrsampeln nur mit Mühe rechtzeitig den Zebrastreifen überqueren können. Beim «Baldachin» auf dem Bahnhofsplatz hatten ihre Zeitmessungen Grünphasen von nur 10 Sekunden ergeben: «Wir möchten, dass die Stadt prüft, ob sie die Grünphasen an vielen Orten verlängern könnte», sagten Meret und Yael. Nach spannender Diskussion wurde das Postulat mit 61 Ja zu 11 Nein bei 1 Enthaltung angenommen.

Kinder mit Sprachschwierigkeiten unterstützen

Wie können Kinder gefördert werden, die sich in der deutschen Sprache nicht gut ausdrücken können? Was zu diesem Problemkreis im Kindergesundheitsbericht der Stadt Bern steht, erfuhren die Kinder von Annemarie Tschumper, Co-Leiterin Gesundheitsdienst Stadt Bern. Anschliessend erarbeiteten die KiPa-Kinder in Diskussionsgruppen Lösungsvorschläge. Schliesslich wurden acht Vorschläge ausgewählt und an den Gemeinderat in der Form eines Postulats mit 67 Ja zu 3 Nein bei 3 Enthaltungen überwiesen. Vertiefende Sprachworkshops, ein Taschen-Bilderbuch mit den wichtigsten Alltagswörtern, Nachhilfe, Hilfe durch Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Hörspiele und Filme zum Gratisausleihen in der Schule wurden als Möglichkeiten angeführt.

«Olé-Preis 2016» für Hauswarte des Rathauses

Roland Schneeberger und Dominique Andrae haben den diesjährigen «Olé-Preis» für kinderfreundliches Handeln erhalten: «Sie haben als Hauswarte im Rathaus seit Jahren dem KiPa geholfen, etwa beim Beamer- und Leinwandaufstellen, mit den Garderoben und anderem mehr», sagte Yael Bloch vom Ratsbüro, die diesen Vorschlag eigebracht hatte. Auf die Verleihung des «Plämu-Preises 2016» für kinderunfreundliches Verhalten wurde dieses Jahr verzichtet, da keine brauchbaren Vorschläge präsentiert wurden.

Zum Schluss wurden zwei KiPa-Postulate von Gemeinderätin Franziska Teuscher im Namen des Gemeinderates beantwortet. Beim Anliegen «Mehr Geld für Ausflüge an öffentlichen Schulen» verwies die Direktorin für Bildung, Soziales und Sport auf die fünfzig Franken, die jedem Schüler und jeder Schülerin pro Jahr für Ausflüge zur Verfügung stünden. Dies solle auch so bleiben, trotz steigender Schülerinnen- und Schülerzahlen. Für Eltern mit knappem Einkommen stünden Fonds in den Schulen zur Verfügung. Das Postulat «Die Ka-We-De im Sommer und im Winter für uns Kinder» wurde vom Gemeinderat positiv beantwortet: Der Gemeinderat wolle weder das Wellenbad noch die Eisbahn schliessen; er plane lediglich die Verlegung des Eishockey-Vereinssports in die PostFinance-Arena.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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