JuPa: Erste Projekte und eine überwiesene Jugendmotion
An seiner zweiten Vollversammlung am 17. Februar 2016 hat das Jugendparlament der Stadt Bern (JuPa) von seinem politischen Rechten Gebrauch gemacht und die Jugendmotion «Bemalen lassen der Multifunktions-gehäuse der ewb» überwiesen.
Mit der Jugendmotion ersucht das JuPa den Gemeinderat in seiner Funktion als Mehrheitsaktionär bei Energie Wasser Bern (ewb) Einfluss zu nehmen, um das Bemalen der Multifunktionsgehäuse (Stromverteilungs- und Signalsteueranlagen etc.) zu ermöglichen. So würden die «meist grauen und teilweise versprayten Kästen mit einem legal und sorgfältig gestalteten Bild einer Graffitikünstlerin oder eines Graffitikünstlers verschönert», wird in der Motion argumentiert.
Im Weiteren haben die 36 an der zweiten Vollversammlung anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier das JuPa- Reglement abgesegnet, die Kommission «Sport, Jugend, Kultur, Mitwelt, Event» gebildet und sich entschieden, dem Dachverband Schweizer Jugendparlamente beizutreten.
Erste Projekte lanciert
Das Jugendparlament hat zudem vier Projekte an die Hand genommen:
- Klee ohne Barrieren: Das Projekt des Creaviva im Zentrum Paul Klee, bei welchem sich das JuPa neu beteiligt, ermöglicht es Menschen mit einer Behinderung sich zu treffen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Am 3. Dezember 2016 ist zum Abschluss ein sogenannter «TraUmZug» durch die Berner Altstadt geplant. Es werden im Rahmen eines Umzugs Videos der «Klee ohne Barrieren»-Werke an die Wände der Gebäude projiziert.
- Jugendraum Nägeligasse 2: Das Jugendparlament beteiligt sich an der Planung und am Aufbau des neuen Jugendraums.
- Berner GenerationenHaus: Das Jugendparlament wurde zur Mitgestaltung und Durchführung von Anlässen in den Katakomben des alten Burgerspitals angefragt.
- Podiumsdiskussionen: Das JuPa plant, regelmässig Podiumsdiskussionen zu verschiedenen aktuellen Themen durchzuführen.
Zwei JuPa-Mitglieder kandidieren für den Stadtrat
Das JuPa schickt zwei Vorstandsmitglieder ins Rennen für die kommenden Stadtratswahlen vom 27. November. Es sind eine Kandidatin und ein Kandidat, die sich durch ihr grosses Engagement für die Jugend und das Jugendparlament auszeichnen: Semi Mordasini (1995) vom Jungfreisinn und Jannis A. Strauss (1997) von den Jungen Grünliberalen. Der JuPa-Vorstand empfiehlt die beiden unter dem Motto «Für mehr Jugendliche in der Berner Politik!» zur Wahl.
Interessierte 14- bis 21-Jährige, die in der Stadt Bern wohnhaft sind, können sich unter info@jupa-stadtbern.ch als Neumitglied fürs Jugendparlament der Stadt Bern (JuPa) registrieren lassen. Mit der Anmeldung werden sie automatisch für zwei Jahre Mitglied des JuPa und werden zu den mindestens zweimal jährlich stattfindenden Vollversammlungen eingeladen. |