Hohe Lebensqualität für ältere Menschen ermöglichen
Der Gemeinderat hat die Altersstrategie 2030 verabschiedet. Er will in der Stadt Bern eine Kultur der generationenübergreifenden Mitverantwortung verankern und dafür sorgen, dass die älteren Einwohnerinnen und Einwohner in ihren Wohnquartieren das Leben nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Viele Menschen bleiben bis ins hohe Alter aktiv und selbständig. Andere sind im Alter auf Hilfestellungen angewiesen. Deshalb orientieren sich die Massnahmen der Altersstrategie an unterschiedlichen Lebenssituationen. Für alle gilt aber, dass generationenübergreifende Mitverantwortung, quartiernahe Angebote und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu einem guten Leben im Alter gehören. Wer betreut, wenn Angehörige zunehmend unter Druck stehen? Wie kann die Nachfrage nach hindernisfreiem bezahlbarem Wohnraum befriedigt werden? Wie verändert die Digitalisierung das Leben im Alter? Auf diese Fragen soll die Altersstrategie 2030 Antworten geben. Sie ersetzt das Alterskonzept 2020.
Die Schwerpunkte bilden Massnahmen, welche auch im fragilen Alter eine hohe Lebensqualität im gewohnten Wohnumfeld sowie die Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dazu gehören der Zugang zu Information und bezahlbaren Entlastungsangeboten für alle sowie die Förderung nachbarschaftlicher Unterstützung.
Eine Stadt für alle – Schwerpunkt Alter
Die Stadt will gute Rahmenbedingungen für «Caring Communities» schaffen. Darunter wird eine solidarische Gesellschaft verstanden, deren Mitglieder gemeinsam Verantwortung übernehmen und einander gegenseitig unterstützen. Das Engagement für gute, quartiernahe Information zu allen Themen rund um das Alter und einer altersgerechten Ausgestaltung des öffentlichen Raums wird intensiviert. Neu werden im Hinblick auf eine integrierte und gut abgestimmte Versorgung auch vermehrt digitale Lösungen für die Information und Organisation von Dienstleistungen geprüft. Für gute,
allen zugängliche Betreuungsdienstleistungen nimmt die Stadt mit dem Pilotprojekt Betreuungsgutsprachen bereits heute eine Vorreiterrolle ein. Damit besteht für betagte Menschen die Möglichkeit bei der Stadt je nach Bedarf eine Mitfinanzierung verschiedener Unterstützungsangebote zu beantragen.
Breit abgestützte Erarbeitung
Die Altersstrategie 2030 basiert auf den Erfahrungen der letzten Jahre und widerspiegelt die Wünsche und Erwartungen von Organisationen und Institutionen aus dem Altersbereich, von verschiedenen Verwaltungsstellen sowie der Zivilgesellschaft. Deren Vertreterinnen und Vertreter konnten ihre Anliegen an die städtische Alterspolitik in einem partizipativen Prozess einbringen.
Teil einer Generationenpolitik
Die Altersstrategie 2030 legt den Fokus auf ältere Menschen, versteht sich aber als Teil einer umfassenden Generationenpolitik. Die mit der Umsetzung der geplanten Massnahmen geschaffenen Rahmenbedingungen kommen auch vielen weiteren Bevölkerungsgruppen (z.B. Menschen mit einer Behinderung) zugute. Damit wird dem Kernanliegen des Gemeinderats entsprochen, nach dem Bern eine Stadt für alle sein soll.
Dokumente
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Altersstrategie 2030 (PDF, 659.7 KB) |