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27. März 2014 | Gemeinderat, Direktionen

Jahresabschluss 2013

Gutes Jahr bei wachsendem Finanzbedarf

Die laufende Rechnung 2013 der Stadt Bern schliesst mit einem Überschuss von 17,8 Millionen Franken ab. Gegenüber diesem erfreulichen Ergebnis zeigt sich eine schwierige finanzielle Perspektive in den kommenden Jahren: Die Finanzplanung sieht massive Investitionen und ein jährliches Defizit vor.

Der Gemeinderat hat die Rechnung 2013 der Stadt Bern verabschiedet. Nach einem Verlust von 8,2 Millionen Franken im Jahr 2012 resultiert 2013 bei Einnahmen von 1041,6 Millionen Franken und Aufwendungen von 1023,8 Millionen Franken ein Überschuss von 17,8 Millionen Franken.

Finanzielles Ungleichgewicht bleibt bestehen
Neben der Jahresrechnung hat der Gemeinderat auch den Finanzplan für die Jahre 2015 bis 2018 verabschiedet. Dieser sieht ohne Gegenmassnahmen Defizite in der Grössenordnung von 20 Millionen (2015) bis 43 Millionen Franken (2018) vor. Die geplanten Investitionen von 2014 bis 2018 belaufen sich auf hohe 554 Millionen Franken, wovon 306 Millionen nicht aus eigenen Mitteln finanziert werden können.

Mit Blick auf dieses strukturelle Ungleichgewicht in den kommenden Jahren hat der Gemeinderat im Rahmen des 14. Haushaltverbesserungsmassnahmen-Pakets Einsparungen von 13 Millionen (2015) bis 16 Millionen Franken (2018) beschlossen.

Geringe Abweichungen bei Aufwand und Ertrag
Gegenüber dem Budget stieg der städtische Gesamtertrag um 9,7 Millionen Franken, der Gesamtaufwand sank hingegen um 7,6 Millionen Franken. Letzteres ist mit dem Personalaufwand in Verbindung zu bringen, welcher rund 8,2 Millionen Franken unter dem Budget liegt.

Steuerteilungen sorgen für positives Ergebnis
Der gesamte ordentliche Steuerertrag von 438,2 Millionen Franken liegt 3,2 Prozent (13,5 Millionen Franken) höher als veranschlagt. Bei den natürlichen Personen sind die Erträge mit 313,9 Millionen Franken bloss 0,5 Millionen Franken (-0,2%) geringer als budgetiert. Die Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen liegen 7,1 Millionen Franken unter Budget. Einen wesentlichen Einfluss auf das positive Jahresergebnis hatten die Steuerteilungen juristischer Personen, welche um 14,5 Millionen Franken besser ausfielen als budgetiert.

Sondereffekte dank HRM2-Rechnungslegung und Rückführung Stadtbauten
Neu wendet die Stadt Bern ab 1. Januar 2014 als Testgemeinde die kantonalen Vorgaben des Harmonisierten Rechnungslegungsmodells 2 (HRM2) an. Mit diesem gehen einmalige Sondereffekte auf das städtische Eigenkapital (unter HRM2 neu «Bilanzüberschuss») einher. Unter der Berücksichtigung von neu gebildeten Rückstellungen für Zeitguthaben der städtischen Mitarbeitenden (-6 Millionen Franken), einer Neubeurteilung der Rückstellungen für Steuerteilungen (+42,2 Millionen Franken) und von Rückstellungen für den Disparitätenabbau (-16,7 Millionen Franken) steigt der Bilanzüberschuss um 19,5 Millionen Franken. Zudem werden mit der Rückführung der Stadtbauten Bern in die Stadtverwaltung bisherige Rückstellungen zugunsten des Bilanzüberschusses aufgelöst. Insgesamt beträgt der städtische Bilanzüberschuss in den Büchern (jedoch ohne Auswirkungen auf die verfügbaren Mittel) per 1. Januar 2014 104 Millionen Franken.

Informationsdienst Stadt Bern

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