Grünes Licht für Berner Cannabis-Studie
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat den Studienantrag des Berner Instituts für Hausarztmedizin (BIHAM) der Universität Bern für den regulierten Verkauf von Cannabis bewilligt. Die Stadt Bern unterstützt die Studie und begrüsst, dass die letzten Vorbereitungen nun starten können.
Im Rahmen des Pilotprojekts werden die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen eines regulierten Verkaufs von Cannabis in Apotheken wissenschaftlich untersucht. Die Resultate der Studie sollen zur Diskussionsgrundlage für eine künftige Regulierung von Cannabis beitragen. «Damit gewinnen wir fundierte und faktenbasierte Erkenntnisse für die künftige Cannabispolitik», sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher.
Die Stadt Bern engagiert sich seit Jahren aktiv für die Cannabisregulierung und nimmt eine Pionierrolle ein. So konnte zum Beispiel der so genannte «Experimentierartikel» im Betäubungsmittelgesetz geschaffen werden, der Pilotversuche mit Cannabis zulässt. Die nun ermöglichte wissenschaftliche Studie der Universität Bern ist ein grosser Schritt auf dem Weg zu einer Regulierung.
Bezug in ausgewählten Apotheken
Die Studienteilnehmenden werden Cannabisprodukte, die spezifisch für die Studie hergestellt wurden, in ausgewählten Apotheken beziehen können. Der Gemeinderat hatte die dafür vorgesehenen Verkaufsstellen in der Stadt Bern am 18. Mai 2022 bewilligt.
Das Pilotprojekt wird voraussichtlich im Herbst 2023 gestartet. Durchgeführt wird die Studie in Bern, Biel und Luzern. Geplant ist die Rekrutierung von 1091 Teilnehmenden in den drei Städten, darunter rund 600 in Bern.
Mehr Informationen: Studien-Website: www.script-studie.ch