Vorbildliches Engagement für eine saubere Stadt
«Goldener Besen» für die GIBB
Im Rahmen der Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!» hat Gemeinderätin Ursula Wyss die Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern (GIBB) mit dem «Goldenen Besen» ausgezeichnet. Die Schule trägt mit ihrem Projekt «Clean-it» dazu bei, dass die neuralgischen Zonen im und um das Gelände der Schulanlage Viktoria durch die Verursacher selbständig gereinigt werden.
Mit der im Jahr 2008 lancierten Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!» geht die Stadt Bern gegen Littering vor und will die Attraktivität der Stadt erhalten. «Nur wenn Bevölkerung, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen wie die GIBB sich aktiv dafür engagieren, erreichen wir eine saubere Stadt», sagte dazu Gemeinderätin Ursula Wyss anlässlich der Verleihung des «Goldenen Besens» 2014. Das Konzept «Clean-it» der GIBB sei ein Beispiel dafür, dass Konflikte mit der Bevölkerung entschärft werden könnten, wenn Littering-Verursacher ihre Eigenverantwortung wahrnähmen.
Das Projekt «Clean-it»
Im Rahmen des Projekts «Clean-it» wurden die Lernenden der GIBB mit Gilet, Handschuhen und Abfall-Greifzangen ausgerüstet und säuberten von den Frühlings- bis zu den Herbstferien täglich jeweils während 20 Minuten einen ihnen zugeteilten Sektor auf dem Schulgelände und im angrenzenden Quartier. Der Abfall wurde anschliessend gewogen, PET und Alu wurde vom Restmüll getrennt. Damit konnten die wöchentlichen und monatlichen Abfallmengen sowie die gesamte Menge einer Saison gemessen werden. Im Fach Ökologie wurde vorgängig die Littering-Problematik behandelt, um die Lernenden auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Ziel war und ist es, dass die Verursacher ihren Abfall selber beseitigen, und zwar nicht nur auf dem GIBB-Gelände, sondern auch auf den Umgebungsstrassen und im Gotthelfpark. Die Littering-Problematik im Quartier konnte so bereits entschärft werden.
Im Jahr 2014 lief das Projekt «Clean-it» von Juni bis September. Die anschliessende Evaluation hat die GIBB darin bekräftigt, das Projekt in leicht veränderter Form ab Januar 2015 weiterzuführen.
Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!»
Die Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!» will der Abfallproblematik begegnen, die Attraktivität der Stadt Bern erhalten und Ressourcen schonen. Die Kampagne wird von zahlreichen städtischen Stellen und Bernmobil getragen sowie von Quartierkommissionen, BernCity, Bern Tourismus und weiteren Organisationen begleitet. «Subers Bärn – zäme geits!» beruht auf den drei Säulen «Abfall vermeiden» (Prävention), «Abfall korrekt entsorgen» (Reinigung und Entsorgung) und «unkorrektes Verhalten sanktionieren» (Repression). Dazu wurden im Jahr 2014 folgende Aktionen umgesetzt:
Ganzes |
Zusatzreinigung öV-Haltestellen, Kampf gegen Wildplakatierung, Abfallunterricht, Aktion «Clubcontainer» Obere Altstadt (Ausweitung des Perimeters) |
Ganzes Jahr |
Schwerpunkt «Repression» der Orts- und Gewerbepolizei |
März – Okt |
Abendreinigung Innenstadt |
April – Okt |
Wochenendreinigung der wichtigsten Parkanlagen |
Juni – Sept |
Sensibilisierungskampagne in zwei Wellen «Abfall-WM» und |
Aug – Sept |
Sensibilisierungsaktivitäten durch IGSU-Botschafter-Teams (www.igsu.ch) |
Dez |
Verleihung Anerkennungspreis «Goldener Besen» |
Weitere Informationen zur Kampagne «Subers Bärn – zäme geits!» und zum Projekt «Clean-it» der GIBB sind im Internet unter www.bern.ch/subersbaern und www.gibb.ch zu finden.
Der «Goldene Besen» Bisherige Gewinnerinnen und Gewinner des Preises: 2008 Berner Bring- und Holtage und Hausmeister Arturo Pereira, Hotel Bern 2009 Freiwilligenorganisation Benevol Bern 2010 Metzgerei Richner AG, Herr Rudolf Sieber 2011 Verein Bethlehemer Kindertreffs 2012 Fischerei-Pachtvereinigung Bern und Umgebung 2013 Tai Chi-Schule «Harmonischer Drachen», Bern |