Gleichstellung: Weitere Anstrengungen nötig
Das Gleichstellungscontrolling 2013 bis 2016 zeigt, dass die Stadt bei der Gleichstellung von Mann und Frau grundsätzlich Fortschritte macht. Dies gilt noch nicht für den Frauenanteil im Kader, der leicht zurückgegangen ist. Der Gemeinderat hat daher Massnahmen beschlossen: Bis Ende 2020 soll jede Dritte Kaderposition in der Stadtverwaltung durch eine Frau besetzt sein.
Das Gleichstellungcontrolling 2013 bis 2016 zeigt: Seit 2013 haben die durchschnittlichen Beschäftigungsgrade von Frauen und Männern in der Stadtverwaltung, wie erwünscht, leicht abgenommen. Die vorhandenen Instrumente zur Förderung der Gleichstellung (unter anderem bei der Personalgewinnung, Personalbeurteilung oder bei der Telearbeit) werden konsequent eingesetzt und die nicht erklärbare Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern ist im gesamtwirtschaftlichen Vergleich tief. Damit wurde ein grosser Teil der Gleichstellungsziele erreicht.
Frauenanteil im Kader liegt bei 26,5 Prozent
Keinen Fortschritt hat die Stadt beim Frauenanteil im Kader gemacht: Im Jahr 2013 lag dieser gesamtstädtisch bei 27,6 Prozent, Ende 2016 noch bei 26,5 Prozent. Bei der Direktion für Finanzen, Personal und Informatik (FPI) sank der Frauenanteil im Kader um rund 10 Prozent. In allen übrigen Direktionen stieg er gegenüber 2013 leicht an. Grund für die Abnahme bei der FPI ist die Reintegration der Stadtbauten Bern in die Stadtverwaltung. Die ehemalige städtische Anstalt wies insbesondere im Kader der Hauswarts- und Reinigungskräfte einen hohen Männeranteil auf.
Ziel bis Ende 2020: 33 Prozent Frauen auf Kaderpositionen
Bis Ende 2020 möchte der Gemeinderat den Frauenanteil im Kader der Stadtverwaltung auf 33 Prozent steigern. Im Rahmen der Nachwuchsplanung, in Förderungsgefässen für Nachwuchskräfte und bei externen Rekrutierungen soll der Frauenanteil mindestens so hoch sein, wie in der ganzen jeweiligen Direktion. Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad beider Geschlechter soll sich weiter angleichen (Ziel: Frauen plus 0,5 Prozent, Männer -0,5 Prozent per Ende 2019).