Gleichstellung: Rahel Reinert wird Leiterin der Fachstelle
Rahel Reinert tritt per 1. Oktober 2020 die Leitung der städtischen Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen an. Die 40-jährige Bernerin ist Sozialanthropologin und setzte sich intensiv mit Gleichstellungsfragen auseinander. Aktuell engagiert sie sich als Themen- und Projektverantwortliche bei insieme Schweiz für und mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
Rahel Reinert setzt ab dem 1. Oktober die Arbeit von Urs Germann fort, der die Fachstelle Ende Juli nach 6-jähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch verlassen hat. Es war der Stadt ein Anliegen, die Stelle mit einer Person zu besetzen, die ausgewiesene Qualifikationen und Erfahrungen zum Thema Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen mitbringt und gut vernetzt ist.
Etablierte Fachstelle
Bern hat 2010 als erste Schweizer Stadt eine Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Die Fachstelle umfasst derzeit 130 Stellenprozente. Bei der Gleichstellungsarbeit geht es um den Abbau von Hindernissen, die Menschen mit Behinderungen eine selbstständige und gleichwertige Lebensgestaltung erschweren oder verunmöglichen. Der Themenkatalog innerhalb der Stadtverwaltung ist breit und umfasst unter anderem die Bereiche Arbeit, Bildung, städtische Dienstleistungen, Bauen und Wohnen, öffentlicher Raum und Verkehr, Kommunikation und Kultur. Die Fachstelle hat vor allem eine beratende und sensibilisierende Funktion. Neben den gut erkennbaren Mobilitäts- und Seheinschränkungen richtet sie ihr Augenmerk auf die Bedürfnisse von Menschen mit Hörbehinderungen sowie mit psychischen und kognitiven Behinderungen, die von aussen weniger sichtbar sind.