Der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik (Fonds) bewirtschaftet die städtischen Immobilien im Finanzvermögen, wie beispielsweise Wohnungen, Geschäftsliegenschaften und Baurechte. Er spielt eine zentrale Rolle in der Wohnbaupolitik und verfolgt das Ziel, die Stadt Bern als attraktiven Wohn- und Arbeitsort weiterzuentwickeln. Der Geschäftsbericht 2017 bildet die Tätigkeiten des Fonds im letzten Jahr ab.

Qualitative und quantitative Aufwertung des Wohnraumangebots

Mit der Vermietung der Wohnungen im Stöckacker Süd, der Jurierung des Bauvorhabens Reichenbachstrasse 118 und der Vorbereitung des städtebaulichen Wettbewerbs Viererfeld / Mittelfeld konnten wichtige Projekte abgeschlossen oder aufgegleist werden, die das Wohnraumangebot in der Stadt qualitativ und quantitativ aufwerten. Dazu tragen auch kleinere Sanierungsprojekte wie an der Zähringerstrasse 22 oder an der Lorrainestrasse 51 bei.

Günstigen Wohnraum fördern und vermehrt selber bauen

Ebenfalls im Jahr 2017 hat der Fonds seine Gesamtstrategie sowie die sieben Teilstrategien revidiert. Er beabsichtigt, günstigen Wohnraum stärker zu fördern, sein Immobilienportfolio mit Zukäufen zu erweitern und häufiger selber zu bauen. Die künftigen Arbeitsschwerpunkte liegen damit in Bereichen, in denen der Immobilienmarkt nur unzureichend funktioniert. Der Bedeutung von Partizipationsprozessen bei der Entwicklung grosser Wohnbauvorhaben widmet der Geschäftsbericht ein eigenes Kapitel. 

Gutes finanzielles Ergebnis

Neben dem qualitativen Rückblick legt der Geschäftsbericht die operativen Zahlen dar: Vor Zuweisung in die Spezialfinanzierung schloss die Jahresrechnung mit einem Ertragsüberschuss von rund sieben Millionen Franken ab. Dem steuerfinanzierten Haushalt flossen für die Verzinsung des Fondskapitals 26,9 Millionen Franken zu.