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20. Juni 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat erklärt seine Solidarität mit geflüchteten Menschen

Der Gemeinderat der Stadt Bern drückt anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags seine Solidarität mit geflüchteten Menschen aus allen Herkunftsländern aus. Er äussert sich besorgt über die zunehmende Verunglimpfung von Geflüchteten im öffentlichen Diskurs und fordert von Bund und Kanton mehr Engagement für eine menschliche Asyl- und Flüchtlingspolitik.

Insgesamt 120 Millionen Menschen auf der ganzen Welt wurden nach neusten Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR vom Juni 2024 gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben. 68,3 Millionen Menschen sind als Binnenvertriebene vor Konflikten geflohen und im eigenen Land geblieben, 43,4 Millionen Menschen benötigen als Flüchtlinge internationalen Schutz. Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge fand dabei in Nachbarländern Zuflucht, rund 75 Prozent von ihnen lebt in Staaten mit niedrigeren und mittleren Einkommen. Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Kriegen, Konflikten, Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen und Folgen des Klimawandels fliehen mussten, ist in den letzten 10 Jahren stark angestiegen und war noch nie so hoch wie heute.

Besorgnis über Verschärfungen und Verunglimpfungen

Der Gemeinderat sieht die Schweiz mit ihrer humanitären Tradition in der Pflicht, ihren Beitrag zur Aufnahme und zur Unterstützung geflüchteter Menschen zu leisten. Er fordert vom Bund und vom Kanton Bern ein verstärktes Engagement für eine menschliche Asyl- und Flüchtlingspolitik.

Der Gemeinderat ist besorgt über die seit Jahren fortschreitenden Verschärfungen im Asylbereich – sei es die Abschaffung des Botschaftsasyls oder die Abschaffung der Sozialhilfe für abgewiesene Asylsuchende, seien es jüngste Bestrebungen zur Einführung einer Obergrenze bei der Asylgewährung. Er ist aber auch besorgt über die Zunahme von Verunglimpfungen geflüchteter Menschen im medialen und öffentlichen Diskurs.

Engagement der Stadt Bern

Die Stadt Bern engagiert sich seit Jahren mit zahlreichen Angeboten für eine menschenwürdige Unterbringung geflüchteter Menschen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Regierung setzt sich aktiv für eine menschliche Asyl- und Flüchtlingspolitik ein. Im Januar 2024 hat sich die Stadt Bern zum «Sicheren Hafen» für Geflüchtete erklärt und engagiert sich ausserdem gemeinsam mit 16 weiteren Schweizer Städten und Gemeinden in der Allianz «Städte und Gemeinden für die Aufnahme von Flüchtlingen». Im Jahr 2024 unterstützt die Stadt Bern auf Initiative des Stadtrats zudem die zivile Seenotrettungsorganisation Sea Eye mit 70'000 Franken.

Gemeinderat der Stadt Bern

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