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28. Juni 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat beschliesst Anpassungen bei «Kitas Stadt Bern»

Der Gemeinderat will die wirtschaftliche Lage für die städtischen Kindertagesstätten verbessern. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen hat er beschlossen, die Kita Matte im Jahr 2025 mit der Kita Altenberg zusammenzulegen. Die Kita ist defizitär und verzeichnet eine sinkende Nachfrage. Für alle Mitarbeitenden und die zu betreuenden Kinder gibt es Anschlusslösungen. Zudem will der Gemeinderat einen Vorschlag ausarbeiten, wie die trägerschaftsbedingten Mehrkosten der «Kitas Stadt Bern» abgegolten werden können.

Die Stadt Bern betreibt Kitas an 13 Standorten, die über die ganze Stadt verteilt sind. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für die Chancengerechtigkeit. Die «Kitas Stadt Bern» stellen gerade auch in Quartieren mit einer geringeren Versorgung ein Angebot an Betreuungsplätzen sicher. Doch wie für die meisten privaten Kitas ist auch die wirtschaftliche Situation der städtischen Kitas schwierig.

So ist der Standort der Kita Matte bereits seit mehreren Jahren stark defizitär. Aufgrund des Überangebots sinkt die Nachfrage nach Betreuungsplätzen kontinuierlich. Auch personelle und strukturelle Anpassungen konnten keine Trendwende herbeirufen. Das Potenzial, um die Kosten weiter zu senken und die Erträge zu erhöhen, ist gering.

Stellen und Betreuungsangebot gesichert

Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, die Kita Matte im Verlauf des Jahres 2025 aufzuheben und mit dem Standort Altenberg zusammenzulegen. Alle Mitarbeitenden der Kita Matte werden ein Stellenangebot in einer anderen städtischen Kita erhalten. Auch die Lernenden können ihre Lehre an einem anderen Standort fortsetzen.

Alle Familien der Kita Matte werden noch vor den Sommerferien ein Betreuungsangebot für ihr Kind in der Kita Altenberg oder in einer anderen städtischen Kita erhalten. Die Bevölkerung in der Innenstadt und im Kirchenfeld Quartier hat weiterhin Zugang zu einem vielfältigen Betreuungsangebot.

Mehrkosten sollen abgegolten werden

Im Marktumfeld sind zudem die sogenannten trägerschaftsbedingten Mehrkosten eine Herausforderung für die städtischen Kitas. Durch die Einbindung in die Stadtverwaltung sind beispielsweise Löhne und Informatikaufwände höher als bei privaten Anbietern. Die städtischen Kitas können diese Kosten nicht beeinflussen, eine Abgeltung der Mehrkosten ist aktuell aber ebenfalls nicht möglich.

Darum will der Gemeinderat Anpassungen bei der Trägerschaft vornehmen. Er will einen Vorschlag ausarbeiten, wie die trägerschaftsbedingten Mehrkosten abgegolten werden können. Mehrkosten, welche durch die Trägerschaft der Stadt entstehen und die für die Betreuung keinen Vorteil haben, sollen durch die Stadt abgegolten werden.

Der Gemeinderat gibt nun die Erarbeitung einer Vernehmlassungsvorlage für eine entsprechende Revision des Reglements über die familienergänzende Betreuung von Kindern (FEBR) in Auftrag. Die Vernehmlassung soll gemäss aktuellem Zeitplan im vierten Quartal 2024 starten.

Gemeinderat der Stadt Bern

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