Förderung für Off Spaces und künstlerische Recherchen
Die Kunstkommission der Stadt Bern schreibt per 1. April 2020 zwei Fördermassnahmen aus. Zum einen unterstützt sie die selbstorganisierten Kunsträume. Diese sogenannten Off Spaces bieten der Stadt ein vielfältiges Programm experimenteller Ausstellungen und Veranstaltungen. Zum andern können sich visuelle Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zur Stadt Bern bewerben, deren Schaffen längere Reisen und Recherchen notwendig macht.
Die selbstorganisierten Kunsträume (Off Spaces) übernehmen in der Stadt eine wichtige Funktion. Hier entwickeln Kunstschaffende in vielfältigen und oft transdisziplinären Verbindungen neue Vermittlungsformate. Sie produzieren und zeigen in eigener Regie künstlerische Arbeiten und vernetzen sich durch gegenseitige Einladungen über die Stadt hinaus. Die städtische Kunstkommission möchte mit ihren nun ausgeschriebenen Fördermassnahmen besonders diejenigen Projekte unterstützen, die sich durch einen kreativen und innovativen kuratorischen Ansatz auszeichnen. In den Bewerbungen können neben Honoraren und Produktionsspesen für die beteiligten Kunstschaffenden auch infrastrukturelle und kuratorische Kosten für die Gestaltung der Projekte ausgewiesen werden. Für diese Förderung sind gesamthaft 60'000 Franken reserviert. Die Bewerbungen müssen bis am 1. April 2020 per Online Gesuchseingabe eingehen.
Reise aus dem vertrauten Umfeld
Mit dem Recherche- und Reisestipendium der städtischen Kunstkommission erhalten zwei bildende Kunstschaffende den finanziellen Spielraum, durch eine fokussierte Recherche ihre künstlerische Arbeit gezielt und zugleich ergebnissoffen weiterzuentwickeln. Ziel ist es, der eigenen Praxis einen entscheidenden Impuls für Neues und Veränderung zu geben. Dank dem Stipendium sollen die Kunstschaffenden für ihre Recherchen ihren vertrauten Kontext verlassen können. Diese Reisen können zu Recherchen an konkreten Orten, bei bestimmten Personen oder Institutionen dienen. Zur Verfügung stehen pro Stipendium 8000 bis 10’000 Franken.