Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

3. September 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Europäische Tage des Denkmals: Volksschule Enge öffnet Türen

Die diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals stehen im Zeichen der Vernetzung. Aus diesem Anlass lädt die Denkmalpflege der Stadt Bern am 7. September 2024 in die Volksschule Enge ein. Das 1911 erbaute «Schulschloss» ist mit seiner 20 Jahre jüngeren Turnhalle ein bedeutender Zeuge des Schulhausbaus in Bern. Mit der jüngst abgeschlossenen Sanierung wurde das Gebäude wieder in Wert gesetzt und dem regulären Schulbetrieb übergeben.

Das Schulhaus Enge befindet sich an einem der höchsten Punkte der Stadt Bern und unterstreicht damit die Bedeutung, die dem Schulhausbau als öffentlicher Aufgabe im 19. und frühen 20. Jahrhundert beigemessen worden ist. Die soeben abgeschlossene Sanierung macht die ursprünglichen Qualitäten der Anlage wieder erlebbar und führt das Haus seiner ursprünglichen Nutzung zu. Dabei wurde strikte nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit verfahren.

Die Volksschule Enge

Durch das Wachstum des Länggasse-Felsenau Quartiers stieg der Bedarf an Schulraum, der 1910-1911 durch den Bau des Schulhauses Enge gedeckt wurde. Der städtische Baudirektor Arnold Blaser und der Berner Architekt Max Münch planten ein bautechnisch hochwertiges und zukunftsweisendes Gebäude. Die Innovationskraft liegt in der Betonrippenkonstruktion der Decken, die im Schulhaus Enge eine der frühsten Anwendungen fand. Die schlossartige Architektur und die hohe Lage, die mit jener des Bitziusschulhauses vergleichbar ist, zeugen heute noch von der Bedeutung dieses Bauprojekts.

Dem Bedarf nach einer Turnhalle wurde zwanzig Jahre nach dem Bau des Schulhauses entsprochen. Im Stil des Neuen Bauens errichtet, zeichnet sie sich durch ihre Schlichtheit und Funktionalität aus. Zwischen den beiden Bauten lag der Erste Weltkrieg, was die zwei unterschiedlichen architektonischen Ansätze erklärt.

Gesamtsanierung kürzlich abgeschlossen

Die stark gestiegenen Schülerinnen- und Schülerzahlen erforderten zuletzt erneut zusätzlichen Schulraum im Gebiet Länggasse-Felsenau. Da das Schulhaus Enge ursprünglich als Volksschule konzipiert worden war, lag es nahe, dieses wieder in den regulären Schulbetrieb zu integrieren. Aufgrund der Umnutzungen und des Alters entsprach das Gebäude jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen an ein Schulhaus und musste gesamthaft saniert werden. Dabei wurde möglichst viel erhalten, repariert und wieder in Wert gesetzt. Indem die historische Bausubtanz erhalten und an moderne Bedürfnisse angepasst wurde, konnten die Werte der Denkmalpflege mit den Ansprüchen des nachhaltigen Bauens vereint werden.

Geführte Rundgänge in der Volksschule Enge

Die Denkmalpflege der Stadt Bern lädt am Samstag, 7. September 2024 zu geführten Rundgängen ein und nimmt die interessierte Bevölkerung mit auf eine Zeitreise in die Schulhausarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts. Die Führungen werden von Mitarbeitenden der Denkmalpflege, Bauherrschaft und Architekten begleitet. Die geführten Rundgänge starten jeweils um 9.00, 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Öffentliche Führungen an den Europäischen Tagen des Denkmals

Mit Führungen und Veranstaltungen unter dem Titel «Vernetzt» bringen die Europäischen Tage des Denkmals der Bevölkerung das Baukulturerbe der Schweiz näher. Weitere Informationen zu allen Führungen und Exkursionen im Rahmen der Europäischen Tagen des Denkmals finden Sie unter https://kulturerbe-entdecken.ch/.

Präsidialdirektion

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile