Energie Wasser Bern erhöht Biogasanteil
Die erfolgreiche Umsetzung des Richtplans Energie der Stadt Bern erfordert konkrete Massnahmen: Mit der Erhöhung des Biogas-Anteils von 10 auf 25 Prozent im Standardprodukt sowie von 30 auf 50 Prozent im Alternativprodukt senkt Energie Wasser Bern den jährlichen CO2-Ausstoss um 14'239 Tonnen. Der Gemeinderat hat die damit verbundene Überarbeitung der Tarife von Energie Wasser Bern genehmigt.
Mit CO2-neutralem und erneuerbarem Biogas kann der Anteil erneuerbarer Energie in der Wärmeversorgung mit bestehenden Heizsystemen erhöht werden. Energie Wasser Bern erreicht mit der Erhöhung des Biogas-Anteils eine Reduktion des heutigen CO2-Ausstosses um 14‘239 Tonnen CO2 pro Jahr. Dies entspricht der durchschnittlichen CO2-Emission von 3‘164 Schweizer Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Einsparung erfolgt mit den bestehenden Heizungen und ohne Komforteinbusse. Den Kundinnen und Kunden entstehen keinerlei Mehrkosten. Damit leistet Energie Wasser Bern einen wichtigen Beitrag an die Umsetzung des Richtplans Energie der Stadt Bern.
Biogas aus langjähriger Partnerschaft
Energie Wasser Bern bezieht das Biogas einerseits von der Ara Region Bern AG, andererseits aus dem europäischen Ausland. Inländisches wie ausländisches Biogas wird ausschliesslich aus biogenen Abfällen, beispielsweise Essensresten, gewonnen. Die Nutzung von eigens für die Energieproduktion angepflanzten Rohstoffen ist untersagt.
Mit der Ara Region Bern hat Energie Wasser Bern eine langjährige Partnerschaft für die Biogasherstellung. Dies gibt der Ara Planungssicherheit und ermöglicht Investitionen. So kann in diesen Tagen eine neue Annahmestelle für Speisereste aus Gastronomie und Detailhandel in Betrieb genommen und so die Biogasproduktion weiter erhöht werden.
Für einen Beispielhaushalt mit einem durchschnittlichen jährlichen Verbrauch von 10‘000 Kilowattstunden für das Heizen einer 4½-Zimmerwohnung bleiben die Ausgaben wie bisher. Entscheidet sich der Kunde oder die Kundin für ein Produkt mit einem anderen Biogas-Anteil verändern sich die Gesamtkosten entsprechend.