«Dr nöi Breitsch»: Vorarbeiten für Sanierung der Abwasseranlagen
Bevor im Sommer 2016 die Arbeiten zur Sanierung der Abwasseranlagen im Breitenrainquartier beginnen, werden Anfang März beim Viktoriaplatz erste Vorarbeiten zur Installation der Baustelle ausgeführt. Dabei müssen drei kleine Bäume sowie einige Hecken entfernt werden.
Die Abwasseranlagen im Breitenrainquartier sind grösstenteils mehr als hundert Jahre alt. Sie zu sanieren, ist Bestandteil des Projekts «Dr nöi Breitsch», das von der Stadtberner Stimmbevölkerung im Juni 2015 mit grossem Mehr gutgeheissen wurde. Nachdem die Abstimmungsbeschwerde gegen das Projekt nicht weitergezogen worden ist, kann nun die erste Etappe der Sanierung der Abwasserleitungen realisiert werden. Für diese Arbeiten, die im Sommer 2016 beginnen, sind gewisse Vorbereitungen nötig. Dazu gehört, dass auf der Grünfläche südwestlich des Viktoriaplatzes drei kleine Bäume sowie einige Hecken und Büsche entfernt werden müssen: Hier werden während der Bauphase die Container der Baustellenleitung stehen, zudem soll der Platz als Lagerfläche dienen. Obwohl der Baubeginn erst Monate später erfolgt, werden die Rodungen bereits Anfang März vorgenommen – vor dem Ende der Vegetationsruhezeit und vor der Brutzeit der Vögel. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten (ungefähr im Herbst 2017) werden die Bäume und Hecken neu gepflanzt.
Erste Sanierungsetappe ist bewilligt
Durch den Verzicht auf einen Weiterzug der Abstimmungsbeschwerde ist der Weg frei für die erste Etappe Sanierung der Abwasseranlagen (Viktoriaplatz-Breitenrain und Viktoriaplatz-Schönburg), für welche bereits die Baubewilligung vorliegt. Für die weiteren Arbeiten zur Umsetzung des Projekts «Dr nöi Breitsch» liegen hingegen noch keine definitiven Bewilligungen vor: Sie sind entweder Bestandteil des noch nicht abgeschlossenen Plangenehmigungsverfahrens (Kornhausstrasse / Viktoriastrasse / Viktoriaplatz / Moserstrasse) oder des Strassenplanverfahrens, gegen das mehrere Einsprachen eingegangen sind (Breitenrainplatz / Rodtmattstrasse). Ob diese Einsprachen zu einer Verzögerung der Sanierungsarbeiten führen, ist noch offen.