Die Volksschule Steigerhubel soll saniert und erweitert werden
Für den Schulstandort Steigerhubel im Schulkreis Mattenhof-Weissenbühl wird in Zukunft mehr Schulraum benötigt. Nebst einer Gesamtsanierung der bestehenden Gebäude ist bei der Schulanlage Steigerhubel deshalb auch ein Neubau geplant. Für die Planung wird ein Studienauftrag durchgeführt werden. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Projektierungskredit von 6,1 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet.
Aufgrund der baulichen Entwicklung im Gebiet Steigerhubel/Schlossmatt werden in den nächsten Jahren gemäss Prognosen die Schüler*innenzahlen ansteigen. Der zusätzliche Bedarf an Schulraum kann in der bestehenden Schulanlage Steigerhubel nicht untergebracht werden. Das Schulareal soll deshalb um einen Neubau ergänzt werden. Mit der Gesamtsanierung und Erweiterung der bestehenden Anlage kann die Volksschule Steigerhubel an den steigenden Schulraumbedarf, die heutigen pädagogischen Bedürfnisse und die gesetzlichen Anforderungen angepasst werden. Zusammen mit dem Erweiterungsneubau soll eine Schulanlage entstehen, welche gute Voraussetzungen für einen zeitgemässen Unterricht und eine bedarfsgerechte Betreuung auch ausserhalb der Unterrichtszeiten schafft.
Platzierung innerhalb des Schulgeländes
Da in der direkten Umgebung der Schulanlage keine geeignete Fläche für einen Neubau zur Verfügung steht, soll der Erweiterungsbau im Bereich des heutigen Allwetterplatzes erstellt werden. Mit der Platzierung des neuen Gebäudes am Rand des Areals sollen die wertvollen Freiräume weitgehend erhalten bleiben. Insgesamt soll im Neubau Raum für neun Klassen geschaffen werden. Neben den Klassenzimmern und Gruppenräumen werden dort unter anderem die Bibliothek, die Fach- und Spezialräume und die Tageschule untergebracht. In der näheren Umgebung soll als Ersatz ein neuer Allwetterplatz entstehen.
Bestehende Schulhäuser und Turnhalle werden saniert und verdichtet
Neben dem Bau eines zusätzlichen Schulhauses sollen die bestehenden Gebäude inklusive der Turnhallen aus den 1950er-Jahren saniert und verdichtet werden. Die Schulpavillons werden an die heutigen Anforderungen an eine Schulanlage angepasst und beispielsweise mit Gruppenräume für alle Schulklassen ausgestattet.
Für die Volksschule Steigerhubel wird eine Null-Energieanlage angestrebt werden. Das bedeutet, dass über das Jahr gerechnet vor Ort mindestens so viel Energie produziert wird, wie der Betrieb der Anlage benötigt. Die ökologische Bauweise beim Neubau und bei der Sanierung ist darauf ausgerichtet, den CO2-Verbrauch, die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf ein Minimum zu reduzieren. Auf den Dächern sowohl der bestehenden Schulhäuser als auch des Neubaus sollen Photovoltaik-Anlagen realisiert werden.
Übergangslösung als Provisorium
Bis zur Fertigstellung des Erweiterungsneubaus und der anschliessenden Gesamtsanierung soll für den Schulraumbedarf ab dem Jahr 2024 ein Provisorium als Übergangslösung auf der angrenzenden Parzelle des Kantons westlich der Turnhallen erstellt werden.
Studienauftrag startet Ende Jahr
Für die geplante Sanierung und Erweiterung soll ein selektiver einstufiger Studienauftrag durchgeführt werden. Damit soll im Dialog mit den Planungsteams die Gestaltung des Erweiterungsneubaus mit Bezug zum historischen Bestand sowie die Umsetzung der pädagogischen Anforderungen in der heutigen Schulanlage geklärt werden. Der Studienauftrag wird voraussichtlich Ende dieses Jahres ausgeschrieben. Die Umsetzung des Bauprojektes ist in den Jahren 2026 bis 2029 vorgesehen.
Zur Durchführung des Studienauftrags und der anschliessenden Projektierung und Ausführungsplanung hat der Gemeinderat zuhanden des Stadtrats einen Projektierungskredit von 6,1 Millionen Franken verabschiedet.