Städtische Altpapiervergabe
Die Stadt Bern liefert ihr Altpapier weiterhin zur Alpabern AG
Der Zuschlag vom 29. Juni 2012 an die Firma Häusle Schweiz AG für den Umlad und die Verwertung des Stadtberner Altpapiers ist widerrufen worden. Stattdessen wird das Altpapier weiterhin an die bisherige Abnehmerin geliefert. Der Grund dafür sind die unlösbaren Probleme bei der Suche nach einem Umladeplatz der Firma Häusle Schweiz AG.
Im März 2012 wurden der Umlad und die Verwertung des Stadtberner Altpapiers öffentlich ausgeschrieben. Dabei gingen zwei Offerten ein: Eine von der bisherigen Abnehmerin, der Alpabern AG zusammen mit der Altpapierwerk Utzenstorf AG, und eine von der Firma Häusle Schweiz AG. Aufgrund des besseren Preisangebots erhielt die Firma Häusle Schweiz AG den Zuschlag. Eine gegen die Vergabe erhobene Beschwerde der Alpabern AG wurde am 26. Juli 2013 vom Verwaltungsgericht abgewiesen.
Unlösbare Probleme bei der Suche nach einem Umladeplatz
Bestandteil der öffentlichen Ausschreibung war, dass die Anbieterin auf dem Gebiet der Stadt Bern einen Umladeplatz für das Altpapier anbieten können muss. Weil die Firma Häusle Schweiz AG trotz mehrmaliger Aufforderung und grosser Bemühungen keinen solchen Platz garantieren konnte, hat die Stadt Bern die Vergabe mit Verfügung vom 19. Dezember 2013 widerrufen. Diese Verfügung ist nun rechtskräftig.
Alles bleibt beim Alten
In Übereinstimmung mit dem übergeordneten Beschaffungsrecht hat Entsorgung + Recycling Stadt Bern entschieden, das Altpapier der im Ausschreibungsverfahren unterlegenen Konkurrentin, der Alpabern AG, abzugeben. Dazu konnten die erforderlichen Verträge unterzeichnet werden. Die Alpabern AG erfüllt sämtliche Voraussetzungen des seinerzeitigen Ausschreibungsverfahrens. Sowohl das Altpapier wie auch der Karton werden in der Schweiz verwertet, ein grosser Teil davon in der Papierfabrik Utzenstorf. Zudem verfügt die Alpabern AG über den geforderten Umladeplatz in der Stadt Bern.