Die Berner Velo-Kampagne nimmt Fahrt auf
Ab heute sind in der Stadt Bern die ersten beiden Plakatsujets der Velo-Kampagne zu sehen. Gemeinsam mit einer guten und sicheren Velo-Infrastruktur soll die Kampagne dazu beitragen, dass noch mehr Bernerinnen und Berner aufs Velo (um)steigen.
«Zäme ga bügle» und «Zäme i Fyrabe» - das sind zwei von unzähligen Möglichkeiten, bei denen Velofahrende in Bern auf ihren Rädern unterwegs sein können. Und mit diesen beiden Plakatsujets startet heute die städtische Velo-Kampagne. Als wichtiges Element der vom Gemeinderat 2014 beschlossenen Velo-Offensive soll die Kampagne dazu beitragen, dass bis im Jahr 2030 der Anteil Velofahrende am Stadtverkehr von 11 auf 20 Prozent erhöht werden kann.
«Das Velo soll in der Stadt Bern für immer mehr Menschen zum Alltag gehören», sagte Gemeinderätin Ursula Wyss, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün (TVS), bei der Lancierung der Kampagne. Das heisst: Jung und Alt sollen sich in der Stadt auf dem Velo bequem und sicher fortbewegen können. Mit dieser «Alltags-Velokultur», welche Städte wie Amsterdam oder Kopenhagen bereits erfolgreich etabliert haben, spielt auch die Berner Velo-Kampagne: Das Velo begleitet die Bernerin und den Berner überall hin. Es ist im Alltag stets mit von der Partie. Gestaltet haben die Kampagne die Zürcher Kommunikationsagentur Feinheit und das Berner Büro für Mobilität, welche die öffentliche Ausschreibung gewonnen haben.
Auch auf Social Media präsent
Die Velo-Kampagne «Bärn mit em Velo» startet heute nicht nur im öffentlichen Raum, sondern wird auf Facebook und Instagram sowie dem städtischen Twitter-Account begleitet. Auf den Social-Media-Kanälen wird laufend über wichtige Ereignisse in der Velohauptstadt Bern berichtet, es werden Events angekündigt und nützliche Informationen rund ums Velofahren vermittelt. Die Kampagne ist zudem am autofreien Sonntag vom kommenden Wochenende im Kirchenfeldquartier präsent. Eine Zusammenarbeit mit Velogeschäften macht es möglich, dass Besucherinnen und Besucher dort Velos testfahren können.
Infrastruktur wird laufend verbessert
Die Sensibilisierungs-Kampagne ist einer der Pfeiler der Velo-Offensive. Damit mehr Menschen aufs Velo umsteigen, muss jedoch in erster Linie die Infrastruktur stimmen. Nach den Plänen des Gemeinderats soll deshalb das Velonetz der Stadt Bern bis 2030 schrittweise ausgebaut werden. Dazu gehören unter anderem die Velohauptrouten. Die erste führt seit 2016 vom Hauptbahnhof bis ins Wankdorf. An der zweiten zwischen Bern und Köniz laufen die letzten Arbeiten. Als nächstes folgt die Velohauptroute nach Ostermundigen, und es sind bereits weitere Routen in Planung. «Neben solch grossen und langfristigen Massnahmen setzen wir aber auch laufend kleinere Verbesserungen um», sagte der städtische Verkehrsplaner Karl Vogel vor den Medien. Auch dies sei wichtig: So erhöhe auch ein breiterer oder rot eingefärbter Velostreifen an einer kritischen Stelle die Sicherheit für Velofahrende. Dies wiederum führe dazu, dass Menschen aufs Velo steigen, die sich bisher nicht getraut haben.
Gemeinderat beantragt Erhöhung des Kredits
Für die Durchführung der dreijährigen Velo-Kampagne hat der Stadtrat im November 2017 einen Kredit von 350'000 Franken bewilligt. Nun beantragt der Gemeinderat dem Parlament eine Erhöhung dieses Verpflichtungskredits um 400'000 Franken. Dies hat der Gemeinderat bereits im Januar 2018 angekündigt und an seiner Sitzung vom Mittwoch beschlossen. Die Zustimmung des Stadtrats vorausgesetzt, würde das Budget für die Velo-Kampagne dann, wie ursprünglich vom Gemeinderat beantragt, 750'000 Franken betragen. Die Kürzung des Verpflichtungskredits im letzten Herbst ist auf ein Missverständnis während der Stadtratssitzung zurückzuführen: Dabei stimmte die Fraktion GFL/EVP irrtümlich einem Kürzungsantrag zu und verhalf diesem damit zum Durchbruch. Angesichts des Umstands, dass sich eigentlich eine Ratsmehrheit für den ursprünglichen Kredit ausgesprochen hatte, erachtet es der Gemeinderat als opportun, dem Stadtrat die ursprünglich vorgesehene Höhe des Kampagnenbudgets erneut zum Beschluss zu unterbreiten. Damit wäre auch sichergestellt, dass die Reichweite der Kampagne vergrössert werden kann. So ist vorgesehen, dass auch Kinder und Jugendliche angesprochen und fürs sichere Velofahren motiviert werden. Sollte der Stadtrat der Krediterhöhung nicht zustimmen, wird die Kampagne mit den vom Stadtrat im November 2017 gesprochenen Mitteln durchgeführt.
Dokumente
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Vortrag an den Stadtrat (PDF, 373.9 KB) |
Plakatsujets Velo-Kampagne
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Plakat Sujet Benoit (JPG, 417.1 KB) |
Plakat Sujet Susan (JPG, 744.1 KB) |
Bilder Point de Presse
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Plakatsujets Velo-Kampagne mit Susan und Benoit | Bild Marco Zanoni (JPG, 9.5 MB) |
Susan und Benoit enthüllen ihre Plakatsujets | Bild Marco Zanoni (JPG, 7.9 MB) |