Der Inselplatz wird für den ÖV und den Veloverkehr optimiert
Auf dem Inselplatz werden mit baulichen Massnahmen die Sicherheit der Velo-fahrenden erhöht und die Pünktlichkeit im ÖV verbessert. Zudem werden die Haltestellen hindernisfrei gemacht. Die Arbeiten dauern vom 30. Mai 2023 bis voraussichtlich November 2024 und werden den motorisierten Verkehr erheblich beeinträchtigen.
Die Verkehrsführung auf dem Inselplatz ist heute unbefriedigend. Während der Stosszeiten stecken die Postautos und die Busse von BERNMOBIL regelmässig im Stau und können ihre Fahrpläne nicht einhalten. Die ÖV-Haltestellen sind nicht hindernisfrei. Und für Velofahrende ist der Inselplatz stellenweise eng und potenziell gefährlich.
Mehr Platz für ÖV und Velofahrende, neue Standorte für Haltestellen
Um diese Defizite zu beheben, wird auf der Murtenstrasse stadteinwärts zwischen der Haltestelle Güterbahnhof und dem Inselplatz eine separate Fahrspur eingerichtet, welche für den ÖV und den Veloverkehr reserviert ist. Dem motorisierten Individualverkehr steht künftig auf der Murtenstrasse stadteinwärts nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Stadtauswärts wird zwischen Inselparking und Haltestelle Güterbahnhof ein Velostreifen markiert. Auf dem Inselplatz werden beidseitig baulich abgetrennte, breitere Velowege errichtet; die Velo-Abbiegebeziehungen werden sicherer gestaltet. Um dies zu ermöglichen, wird der Autoverkehr stadtauswärts auf eine Spur begrenzt.
Die stadteinwärts liegende Haltestelle Inselplatz wird versetzt. Der Trolleybus 12 wird künftig in der Freiburgstrasse vor dem sitem-Gebäude halten. Die Haltestelle für die Postautos 100/101 wird zur Murtenstrasse 3 und 5 verlegt. Stadtauswärts wird die Postauto-Haltestelle leicht in Richtung Inselparking verschoben. Alle Haltestellen werden hindernisfrei ausgestaltet, damit künftig ein niveaugleicher Einstieg in die Fahrzeuge möglich ist.
Stau und Wartezeiten für den motorisierten Verkehr
Die Bauarbeiten werden unter Verkehr ausgeführt und dauern vom 30. Mai 2023 bis voraussichtlich November 2024. Zu den Hauptverkehrszeiten kann es für den motorisierten Individualverkehr und den ÖV zu längeren Wartezeiten kommen. Die Verkehrsteilnehmenden werden gebeten, allfällige Wartezeiten zu berücksichtigen oder die Autobahn-Stadttangente zu nutzen.
Verkehrsmanagement-Massnahmen Zentrale VerkehrsachseDamit das stark belastete städtische Verkehrsnetz weiterhin effizient genutzt werden kann, baut die Stadt Bern zum einen die Infrastruktur für den ÖV-, Velo- und Fussverkehr konsequent aus. Dazu gehört auch das Projekt «Optimierung Inselplatz für ÖV und Veloverkehr», für welches der Stadtrat im Mai 2021 einen Ausführungskredit von 6,65 Millionen Franken genehmigt hat. Zum anderen wird der Gesamtverkehr auf dem Stadtgebiet gezielt gesteuert und dosiert. Es sollen nur so viele Autos in die Stadt gelangen, wie der städtische Raum verarbeiten kann. Diese Massnahmen laufen unter dem Projekt «Verkehrsmanagement-Massnahmen Zentrale Verkehrsachse (ZVA)», welches der Stadtrat im Juli 2022 genehmigt hat. Es beinhaltet auch Verkehrsschutzmassnahmen für das Muesmatt-Quartier in der Länggasse. Zusätzliche Abbiegeverbote sollen sicherstellen, dass der Verkehr nicht auf die Quartierstrassen ausweicht. Die Quartierschutzmassnahmen werden Ende Juni 2023 umgesetzt. |