Neue Aufgaben für das Kompetenzzentrum Integration
Das KI nimmt seine Arbeit als Ansprechstelle Integration auf
Am 1. Januar ist das neue kantonale Integrationsgesetz in Kraft getreten. Damit übernimmt das Kompetenzzentrum Integration (KI) der Stadt Bern neue Aufgaben. Es berät und informiert neu aus dem Ausland in die Stadt gezogene Personen, um deren Integrationsprozess zu erleichtern. Ausserdem werden zusätzliche Angebote in den Bereichen Fach- und Projektberatung, Information und Vernetzung entwickelt und umgesetzt.
Im Zuge des Integrationsgesetzes hat der Kanton neu für das ganze Kantonsgebiet vier sogenannte Ansprechstellen Integration (AI) eingesetzt: für die Stadt Bern ist dies das Kompetenzzentrum Integration (KI). Das KI berät ab sofort neu aus dem Ausland zugezogene ausländische Personen mit einem besonderen Informationsbedarf. Diese werden dem KI von den Einwohnerdiensten zugewiesen, sobald anlässlich des Willkommensgesprächs festgestellt wird, dass weiterführende Informationen dienlich sind.
Im KI erhalten sie in einem persönlichen Gespräch Beratung und Information zu Angeboten und Möglichkeiten, um ihren Integrationsprozess zu erleichtern. Das Team des KI kann Beratungen in elf Sprachen durchführen. Gerechnet wird mit rund 1200 Beratungsgesprächen pro Jahr. Darunter fallen Erstberatungen und allfällige Folgegespräche. Weiterhin werden im KI auch Personen des Asylbereichs beraten und mit Sozialhilfeleistungen unterstützt.
Die ebenfalls im Integrationsgesetz vorgesehene Beratung von Privatpersonen der Migrationsbevölkerung, die bereits länger in Bern wohnhaft sind, erfolgt wie bis anhin durch die Informationsstelle für Ausländerinnen- und Ausländerfragen isa. Die isa erhält vom KI einen entsprechenden Leistungsvertrag.
Städtische Integrationsarbeit: Neues und Bewährtes
In seiner neuen Rolle als Ansprechstelle Integration baut das KI sein Dienstleistungsangebot aus:
- Die Fachberatung privater und öffentlicher Organisationen wird intensiviert. Dabei kann es beispielsweise um die Beratung beim Abbau von Hindernissen bei der Integration gehen.
- Organisationen, die Projekte im Migrationsbereich durchführen wollen, erhalten neu beim KI eine Projektberatung.
Diese Erweiterung des Dienstleistungsangebots wird (wie die Einzelberatungen der Neuzugezogenen im KI und die Beratungen bei der isa) mit kantonalen Mitteln finanziert.
Unverändert beibehalten werden die bisherigen, bewährten Angebote und Sensibilisierungskampagnen des KI: Bekannte Projekte wie die «Aktionswoche gegen Rassismus», das «Forum der Migrantinnen und Migranten» oder der «Integrationspreis der Stadt Bern» bleiben auf der KI-Agenda. Überdies finden weiterhin öffentliche und fachliche Veranstaltungen übers ganze Jahr hinweg statt, die sich mit Integration und Rassismusprävention auseinandersetzen. Das KI engagiert sich auch künftig für die Vernetzung mit und zwischen den verschiedensten Akteuren im Migrationsbereich.
Breite Palette an Informationsmöglichkeiten
Umfassend und zum Teil in mehreren Sprachen sind alle Angebote auf der aktualisierten Website, einer neu aufgeschalteten Facebook-Seite sowie über einen neuen Flyer abrufbar. Im September ist zudem ein Tag der offenen Tür im Kompetenzzentrum Integration geplant.
Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum Integration (KI) der Stadt Bern finden sie unter www.bern.ch/integration und www.facebook.com/Bern.Integration.
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Titel | Bearbeitet |
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Flyer Kompetzenzzentrum Integration.pdf (PDF, 424.3 KB) | 05.01.2015 |