Coronavirus: Sensibilisieren, informieren und sanktionieren
Nach wie vor halten nicht alle Personen die aktuell dringend notwendigen Sicherheitsmassnahmen ein. Fehlbare Betriebe und Einzelpersonen werden von nun an zur Anzeige gebracht. Die Strafe fällt gemäss geltenden Gesetzen je nach Schwere der Tat aus: Sie beträgt mehrere hundert Franken.
Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, in dieser schwierigen Situation den öffentlichen Raum soweit möglich für die Bevölkerung zugänglich zu halten. Die Distanzmassnahmen (zwei Meter Abstand und nur Kleinstgruppen) werden von einer Mehrheit vorbildlich befolgt. Dafür bedankt sich die Stadtregierung herzlich bei der Bevölkerung. Jedoch werden nach wie vor an etlichen Orten Ansammlungen und Gruppen von Menschen beobachtet, welche die Abstandsregeln nicht einhalten.
Präsenz erhöht
Die Stadt Bern und die Polizei haben die Präsenz in der Stadt Bern – insbesondere an neuralgischen Orten – erhöht, um Sicherheit zu vermitteln und der Ernsthaftigkeit der Situation und den notwendigen Massnahmen Nachdruck zu verleihen. Laden- und Restaurantbetreiber sowie Personen, welche sich nicht an die Vorgaben und Anordnungen halten, müssen mit einer Anzeige rechnen. Die Strafe fällt gemäss geltenden Gesetzen je nach Schwere der Tat aus: Sie beträgt mehrere hundert Franken. Hinzu kommen die Bearbeitungsgebühren.
Verhaltensänderung erwirken
Der Gemeinderat richtet mit dieser Massnahme den Fokus ganz gezielt auf fehlbare Personen, die in dieser Pandemiesituation höchst unsolidarisch handeln. Er hofft, damit eine deutliche Verhaltensänderung im öffentlichen Raum bewirken zu können mit dem Ziel, weit strengere Massnahmen auf Bundesebene (Ausgangssperre) zu verhindern.
Plakatkampagne im öffentlichen Raum
An vielen Orten in der Stadt Bern stehen ab sofort die Plakate der BAG-Kampagne «So schützen wir uns» gut sichtbar im öffentlichen Raum. Sie sollen die Bernerinnen und Berner überall und jederzeit daran erinnern, dass die nötige Distanz zwingend auch auf dem Waisenhausplatz, im Monbijoupark oder am Aareufer sowie an allen anderen, stark frequentierten Orten einzuhalten ist. Wer sich nicht an die Massnahmen hält und sich in Menschenansammlungen aufhält, leistet der Verbreitung des Coronavirus Vorschub. Das tun auch Menschen, welche nicht zu den Risikogruppen gehören.
Je stärker sich das Virus ungehindert ausbreitet, desto schneller werden unsere Spitäler überlastet. Dann wird die Hilfe und Unterstützung auch für Menschen mit anderen Krankheiten und Gesundheitsproblemen schwierig. Der Gemeinderat versteht seine Massnahmen als dringenden Appell an alle Bernerinnen und Berner: «Verantwortung übernehmen, Solidarität zeigen – und zwar jetzt!»