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26. Oktober 2023 | Gemeinderat, Direktionen

Bühnen Bern: Werner Luginbühl wird Stiftungsratspräsident

Der Gemeinderat hat Werner Luginbühl als Präsidenten des Stiftungsrats von Bühnen Bern gewählt. Er wird das Amt per Januar 2024 antreten und löst Nadine Borter ab, die das Präsidium bis Ende 2023 abgibt.

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Werner Luginbühl startete seine berufliche Laufbahn im Haustechnikbereich und leitete später als Geschäftsführer die Bergregion Thun-InnertPort und den Planungsverein Gürbetal. Von 1998 bis 2008 stand er als Regierungsrat der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion des Kantons Bern vor. Von 2007 bis 2019 vertrat er den Kanton Bern im Ständerat und arbeitete parallel dazu bei der Schweizerischen Mobiliar als Leiter Public Affairs. Seit 1. März 2020 ist er Präsident der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom). In den letzten Jahren präsidierte Werner Luginbühl kulturelle Institutionen in verschiedenen Bereichen. Das Amt als Präsident des Stiftungsrates Bühnen Bern wird er per 1. Januar 2024 antreten. Stadtpräsident Alec von Graffenried freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Stiftungsratspräsidenten Werner Luginbühl. 

Erfolgreiches Stiftungsratspräsidium Nadine Borters

Der Gemeinderat bedankt sich bei Nadine Borter für die umsichtige Planung und den grossen zeitlichen Einsatz für die Stiftung Bühnen Bern. Dank ihrer hohen Führungskompetenz kann sie Werner Luginbühl eine gut aufgestellte und künstlerisch erfolgreiche Institution übergeben. In den letzten Jahren konnte Nadine Borter den Betrieb von Bühnen Bern stabilisieren und – unterbrochen durch die schwierige Zeit der Pandemie - auf hohem Niveau etablieren.

Nadine Borter hat dem Gemeinderat bereits im Frühling 2023 mitgeteilt, dass sie ihr Amt niederlegen möchte. Damit die Nachfolge sorgfältig vorbereitet werden kann, erklärte sie sich bereit, das Präsidium bis Ende 2023 weiterzuführen.

Gutes Fundament für die Zukunft

Bühnen Bern hat sich in den vergangenen Jahren aus Sicht der Stadtregierung gut entwickelt und steht auf einem soliden Fundament. Nadine Borter hat als Stiftungsratspräsidentin wichtige Stabilisierungsarbeit geleistet. Unter ihrem Präsidium wurden die Gespräche mit den Gewerkschaften in konstruktive Bahnen gelenkt, ein Verhaltenskodex erarbeitet, die Intendanz und alle Spartenleitungen neu besetzt, der Umgang mit der Corona-Pandemie bewältigt und die Institution unter dem neuen Namen Bühnen Bern gut positioniert. Zudem haben Bühnen Bern ihr Vermittlungsangebot stark ausgebaut und prüft die Implementierung von Arbeitsprozessen mit geringem ökologischem Fussabdruck.

Nach den Missbrauchsvorwürfen in der Tanzkompagnie hat Nadine Borter für eine umfassende Aufarbeitung, interne Schulungen sowie die Erarbeitung von Präventionsstrategien gesorgt. Auf den gekürzten Leistungsvertrag hat der Stiftungsrat mit einer Umstellung auf den Stagione-Betrieb reagiert und so sichergestellt, dass die drei Bühnensparten und das Berner Symphonieorchester erhalten bleiben. Die Finanzen sind im Lot, das Programm von Bühnen Bern ist künstlerisch interessant, vielseitig und wird national beachtet.

In den nächsten drei Jahren muss der Betrieb von Bühnen Bern mit weniger Mitteln der öffentlichen Hand die Umstellung auf den Stagione-Betrieb sozialverträglich bewältigen. Die Verantwortlichen benötigen dementsprechend Geschick im Umgang mit knappen Mitteln und in der Gewinnung von Sponsoren. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass er mit Werner Luginbühl eine geeignete Persönlichkeit gefunden hat, um diesen anstehenden Change-Prozesse zu bewältigen. Werner Luginbühl verfügt über grosse Führungserfahrung, ist hervorragend vernetzt in Politik und Wirtschaft und ein regelmässiger Besucher der Vorführungen bei Bühnen Bern.

Gemeinderat der Stadt Bern

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