Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

19. September 2013 | Gemeinderat, Direktionen

Sichere Schulwege

Bern stärkt die schwächeren Verkehrsteilnehmenden

Der Gemeinderat setzt ein weiteres Zeichen für die Verkehrssicherheit im Schul- und Kindergartenumfeld und beantragt beim Stadtrat einen Kredit über 540'000 Franken. Damit sollen an allen 21 Schulstandorten in der Stadt Bern Verbesserungsmassnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit realisiert werden. Der Gemeinderat will damit einen Legislaturschwerpunkt umsetzen.

Zwischen Mitte 2012 und Mitte 2013 hat die Stadt Bern die Verkehrssicherheit an allen 21 städtischen Schulstandorten überprüft. Rund 500 Zebrastreifen im nahen Umfeld der Schulen und Kindergärten wurden systematisch analysiert und kontrolliert. Ergänzend wurden auf Begehungen knapp 200 Anliegen zu Schulwegen beurteilt, welche von Eltern und Einzelpersonen bei der Verkehrsplanung der Stadt Bern eingegangen sind.

280 Massnahmen vorgeschlagen
Die Zusammenarbeit von Behörden, Planern, Schulen und Elternräten hat sich gelohnt: Insgesamt wurden rund 280 Massnahmenvorschläge erarbeitet, die teilweise auch schon umgesetzt sind. Der Gemeinderat beantragt nun beim Stadtrat einen Kredit über 540 000 Franken, damit die Verbesserungsmassnahmen vollständig realisiert werden können. Darüber haben die Gemeinderätinnen Ursula Wyss und Franziska Teuscher am Donnerstag an einem Point de Presse beim Schulhaus Sonnenhof informiert. Zusammen mit dem Chef der Verkehrsplanung, Hugo Staub, haben sie vor Ort konkrete Beispiele für Verbesserungen vorgestellt.

Verkehrssicherheit oberstes Ziel
Nicht zufällig sei die Stadt Bern im Jahr 2011 mit dem Sicherheitspreis der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ausgezeichnet worden, sagte Gemeinderätin Ursula Wyss am Point de Presse. Seit 1980 ist die Zahl verletzter Personen im Strassenverkehr etwa um 50 Prozent zurückgegangen: «Die Erhöhung der Verkehrssicherheit und damit die Verminderung von Unfällen bleibt das oberste Ziel und bildet für die Stadt Bern eine Daueraufgabe. Besonders schwächere Verkehrsteilnehmende wie Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie Schulkinder sollen noch besser geschützt werden.»

Schulwege: wichtiger Freiraum für Kinder
Gemeinderätin Franziska Teuscher ergänzte, die Stadt Bern sorge dafür, dass Kindergärten und Schulen nahe beim Wohnort der Kinder gebaut würden. «Mein Ziel ist es, dass die rund 9'000 Schulkinder in der Stadt Bern bereits vom Kindergarten an den Schulweg alleine gehen können», sagte Teuscher und betonte die grosse Bedeutung des Schulwegs: «Der Schulweg ist ein erster kleiner Schritt in die grosse Welt.» Er sei ein wichtiger Freiraum für die Kinder, denn auf dem Schulweg erhielten sie die Möglichkeit, selbständig in ihre Umwelt und die Gesellschaft hineinzuwachsen. Das verpflichte die Stadt, für die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmenden zu sorgen.

Schrittweise Realisierung von weiteren rund 170 Verbesserungsmassnahmen
Nachdem bereits etliche einfache Massnahmen umgesetzt werden konnten, steht nun die Realisierung von rund 170 Bau-, Markierungs- und Signalisationsmassnahmen an. Bei der Hälfte davon ist dies ohne Planungsaufwand einfach und relativ rasch möglich. Bei der anderen Hälfte sind weitere verkehrsplanerische Abklärungen nötig. Der Kreditantrag umfasst Mittel für die Umsetzung der einfacheren und für die Planung der aufwändigeren Hälfte des Massnahmenkatalogs. Zudem enthält er die bisherigen Kosten, für die der Gemeinderat bereits 2012 einen Kredit von 150‘000 Franken bewilligt hat.

Interessierte können sich jederzeit auf der Website der Stadt Bern über die geplanten Verbesserungen und den Stand der Umsetzung der Massnahmen informieren.

Titel Bearbeitet Grösse
1 Referat Ursula Wyss (PDF, 77.7 KB) 19.09.2013 77.7 KB
2 Referat Franziska Teuscher (PDF, 75.1 KB) 19.09.2013 75.1 KB
3 Referat Hugo Staub (PDF, 979.0 KB) 19.09.2013 979.0 KB
4 Vortrag Verkehrssicherheit (PDF, 124.1 KB) 19.09.2013 124.1 KB

Informationsdienst der Stadt Bern

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile