Baustart für die Skateranlage auf der Schützenmatte
Gemeinderätin Franziska Teuscher und der Könizer Gemeinderat Thomas Brönnimann haben am Dienstag beim Spatenstich für die «Skatebowl» auf der Schützenmatte gemeinsam Hand angelegt. Der Verein sk8.be, der die Anlage errichtet und betreibt, wird von den beiden Gemeinden finanziell und ideell unterstützt. Ab August soll die Anlage für die Skaterinnen und Skater freigegeben werden.
Ab August sollen Skaterinnen und Skater in der schüsselförmigen, voll ausbetonierten, 18 mal 22 Meter grossen «Skatebowl» trainieren und ihrer Leidenschaft frönen können. Das Projekt des Vereins sk8.be wird von der Stadt Bern einmalig mit total 240‘000 Franken unterstützt. Zudem stellt die Stadt Bern dem Verein sk8.be das Terrain unter dem Eisenbahnviadukt, das die SBB der Stadt Bern im Baurecht überlassen haben, zur unentgeltlichen Nutzung zur Verfügung. Betrieb und Unterhalt der Anlage werden durch den Verein sk8.be sichergestellt und finanziert.
Für alle offene Skateanlage
Die Anlage wird allen Skaterinnen und Skatern offen stehen. Der Verein sieht regelmässige freie Trainings vor, welche von geübten Skaterinnen und Skatern durchgeführt werden und ein neues junges Publikum anziehen sollen. Daneben sind mindestens zweimal jährlich grössere Events geplant, welche auch die Skater-Szene aus anderen Städten ansprechen sollen.
Vielfältigere Nutzung der Schützenmatte ermöglichen
Die Skate-Bowl auf der Schützenmatte ist das erste grössere Projekt der Stadt Bern im Bereich Strassensport. «Sport im öffentlichen Raum ist ein zukunftsweisender Ansatz zur Konfliktprävention und zum Empowerment von Jugendlichen», sagte Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport beim Spatenstich vor den Medien. Die Skate-Bowl sei ein Mosaikstein in den Bemühungen, die Schützenmatte attraktiver zu gestalten und eine vielfältigere Nutzung zu ermöglichen. «Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bern, dem Verein sk8.be und der Gemeinde Köniz entsteht ein tolles neues Angebot für Jugendliche aus Bern und Umgebung», sagte Franziska Teuscher.
Nicht nur Jugendliche aus der Stadt
Als Vertreter einer Nachbargemeinde hielt der Könizer Gemeinderat Thomas Brönnimann fest, dass die Reitschule nicht nur für Jugendliche aus der Stadt Bern ein beliebter Treffpunkt und Ausgehort sei. «Wenn Jugendliche aus Köniz und anderen Agglomerationsgemeinden die Reitschulangebote nutzen und sich auf dem Vorplatz treffen, heisst das nichts anderes, als dass die Reitschule auch die Nachbargemeinden etwas angeht.» Köniz unterstütze das Projekt deshalb ideell und mit einem finanziellen Beitrag von 5000 Franken.
Neue Formen der Zusammenarbeit seien ganz im Sinne der heutigen Jugendpolitik, ergänzte Jugendamtsleiter Alex Haller. Er meinte, dass Initiativen von Privaten oft wirksamer und vor allem besser akzeptiert seien als staatliche Interventionen. Das Engagement des Vereins sk8.be sei hierfür ein Paradebeispiel. «Die Vereinsmitglieder haben während zehn Jahren hartnäckig und leidenschaftlich für diese Skateanlage gekämpft», so Alex Haller. Diese Begeisterung stecke an und werde die Atmosphäre auf dem Vorplatz und auf der Schützenmatte positiv beeinflussen, zeigte sich der Leiter des Jugendamts überzeugt.