Baukredit für Schulraumprovisorium auf dem Gaswerkareal
Auf dem Gaswerkareal soll ein Schulraumprovisorium erstellt werden. Dieses soll zuerst der Volksschule Kirchenfeld als Ersatzstandort dienen, anschliessend der Volksschule Sulgenbach. Beide Schulen müssen saniert werden. Das Provisorium umfasst zwei Modulbauten, eine Traglufthalle und ein Garderobengebäude. Der Gemeinderat hat die entsprechende Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 23,4 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Juni 2024 über die Vorlage entscheiden.
Die Volksschule Kirchenfeld soll ab Sommer 2025 saniert werden, die Volksschule Sulgenbach voraussichtlich ab dem Jahr 2028. Für beide Schulen muss während der Bauzeit ein Ersatzstandort zur Verfügung stehen. Ursprünglich war vorgesehen, die Kinder der Volksschule Kirchenfeld im Schulhaus Enge zu unterrichten. Weil sich der Baustart im Kirchenfeld jedoch aufgrund von juristischen Verfahren verzögert hat, fällt diese Lösung weg. Das Schulhaus Enge wird ab dem kommenden Schuljahr für Kinder aus dem dortigen Schulkreis Länggasse-Felsenau benötigt.
Ein Ersatzstandort für zwei Schulen
Die Suche nach einem alternativen Ersatzstandort gestaltete sich anspruchsvoll. Andere städtische Liegenschaften respektive Schulhäuser stehen nicht zur Verfügung und geeignete Zumieten konnten nicht gefunden werden. Der Bau eines Schulraumprovisoriums auf dem Gaswerkareal erwies sich schliesslich als gute und praktikable Lösung. Aufgrund der Lage kann der Schulraum später auch als Ersatzstandort während der Sanierung der Volksschule Sulgenbach genutzt werden.
Modulbauten aus Holz
Das Schulraumprovisorium umfasst zwei dreistöckige Schulgebäude sowie eine Traglufthalle und ein Garderobengebäude für den Turnunterricht. Die Schulgebäude werden in Modulbauweise aus Holz erstellt. Die Stadt Bern hat gute Erfahrungen mit solchen Bauten gemacht. Zurzeit stehen im Wyssloch und im Brünnenpark Schulraumprovisorien in Holzmodulbauweise.
Die Schulgebäude, die Traglufthalle und das Garderobengebäude können nach der Nutzung abgebaut und an einem anderen Standort eingesetzt werden. Für die Pausen werden auf dem Schulareal unter anderem ein Hartplatz für Ballspiele sowie Tischtennistische bereitgestellt. Das Provisorium wird Platz für zwölf Klassen und eine Tagesbetreuung für Schulkinder bieten. Um den Schulweg zu verkürzen, ist der Bau einer provisorischen Treppe geplant, die von der Monbijoubrücke zum Gaswerkareal führt.
Keine Verzögerung bei Arealentwicklung
Das Grundstück, auf dem der provisorische Schulraum erstellt werden soll, gehört der Stadt Bern und liegt nördlich des Jugend- und Kulturzentrums Gaskessel. Die geplante Entwicklung des Gaswerkareals zu einem neuen Stadtquartier wird durch das Provisorium nicht behindert. Das betroffene Grundstück soll erst in einer letzten Etappe bebaut werden.
Abstimmung voraussichtlich im Juni 2024
Der Gemeinderat hat den Baukredit von 23,4 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Juni 2024 über die Vorlage entscheiden können. Geplant ist, mit den Bauarbeiten im September 2024 zu starten. Ab Beginn des Schuljahres 2025/26 soll das Provisorium für sechs bis acht Jahre genutzt werden.
Dokumente
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Vortrag an den Stadtrat (PDF, 632.1 KB) |