Baubeginn des Ersatzneubaus Volksschule Stapfenacker
In dieser Woche beginnen die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Volksschule Stapfenacker in Bümpliz. Das ursprünglich als Provisorium gebaute Gebäude am Winterfeldweg 15 wird bis im Frühling 2019 durch einen Neubau ersetzt. Gleichzeitig sollen Anpassungen am Hauptgebäude durchgeführt werden.
Das Primarschulhaus Stapfenacker wurde in den 1930er-Jahren erbaut.1965 wurde die Anlage mit einem Gebäude ergänzt, um rasch zusätzlichen Schulraum zu schaffen. Das ursprünglich als Provisorium geplante Gebäude am Winterfeldweg 15 ist mittlerweile 50-jährig und weist erhebliche betriebliche und bauliche Mängel auf. Die Baustruktur ist schlecht und der Energieverbrauch zu hoch. Zudem genügt das Gebäude teilweise bezüglich Hindernisfreiheit und Brandschutz nicht mehr den aktuellsten Vorgaben. Das bestehende Provisorium soll deshalb rückgebaut und durch ein neues Gebäude ersetzt werden. Mit dem Neubau werden das Raumangebot und die betrieblichen Abläufe der Volksschule Stapfenacker verbessert und für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen wird eine pädagogisch wertvolle, zukunftsgerichtete Lernumgebung geschaffen.
Energetisch vorbildlicher Ersatzneubau
Im neuen Gebäude werden im Erdgeschoss drei Basisstufen und die Tagesschule untergebracht. Im Obergeschoss entstehen Schulzimmer für Primarschulklassen, Räume für Gestalten sowie Lehrerarbeitsplätze. Im Untergeschoss sind Werkräume und Nebenräume wie Lager und Technik vorgesehen. Der zweigeschossige Ersatzneubau ist in Anlehnung an die bestehenden Bauten als Massivbau konzipiert. Die sorgfältige Gestaltung und die ausgewählten Materialien bieten Gewähr für eine angenehme Lernumgebung. Der Neubau wird nach dem Gebäudestandard MINERGIE-P-ECO als unterhaltsarmes und langlebiges Gebäude erstellt. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine neu erstellte Fernleitung ab der Heizzentrale im Hauptgebäude der Schulanlage Stapfenacker. Auf dem Flachdach wird in Zusammenarbeit mit Energie Wasser Bern eine Photovoltaikanlage realisiert.
Massnahmen am Bestandesbau
Im Zuge der geplanten Bauarbeiten werden auch am bestehenden Hauptgebäude einige bauliche Massnahmen vorgenommen. So sollen pro Trakt und Geschoss ein Klassenzimmer zugunsten von zwei Gruppenräumen aufgehoben werden. Die Gruppenräume werden mit Möbeln getrennt, um eine flexible Raumnutzung zu erhalten.
Schulbetrieb während Bauarbeiten
Die Bauarbeiten beginnen am 13. Februar 2017 mit Räumungen, der Bauplatzinstallation sowie dem Rückbau des bestehenden Schulhauses und dauern voraussichtlich bis im Frühling 2019. Der heutige Tagesschulbetrieb wird während der Bauzeit in die Pavillons an der Brünnenstrasse 15 ausgelagert. Im Hauptgebäude kann der Schulbetrieb mit einigen Rochaden innerhalb des Gebäudes normal weitergeführt werden. Um die Sicherheit der Schulkinder jederzeit zu gewährleisten, wird die Baustelle vollständig vom Schulareal abgetrennt. Für den Ersatzneubau sowie die Anpassungen am Hauptgebäude haben die Stimmberechtigten im Juni 2016 einen Baukredit von insgesamt 16,565 Millionen Franken beschlossen.