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Bei der Schulanlage Manuel konnten die Bauarbeiten beim Basisstufentrakt abgeschlossen werden. Das neue Gebäude wird künftig Platz für insgesamt sechs Basisstufenklassen bieten. Auf zwei Stockwerken befinden sich neben sechs Klassenzimmern und den dazugehörigen Gruppenräumen auch Räume für die Lehrerschaft sowie ein Materialraum. Die grosszügigen Fensterfronten sowie das für Böden, Decken und Wände verwendete Eichen- und Tannenholz schaffen im Rauminnern eine freundliche, helle Atmosphäre.

Nachhaltiger Hybridbau

Das Basisstufengebäude wurde – ganz wie der im Januar fertiggestellte Gemeinschaftstrakt – in sogenannter Hybridbauweise aus Holz und Beton erstellt. Mit seinem äusseren Erscheinungsbild fügt sich auch der zweite Neubau optimal in das bestehende Ensemble ein. Auf dem Dach der beiden Neubauten befindet sich eine vollflächige Photovoltaikanlage, welche die Gebäude mit Strom versorgt. Der Basisstufen- sowie der Gemeinschaftstrakt entsprechen dem Standard Minergie-P-Eco, die restlichen Bauten werden nach dem Minergie-Eco-Standard saniert.

Projekterweiterung mit Vorteilen

Im ursprünglichen Projekt war vorgesehen, das Basisstufengebäude eingeschossig zu bauen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die ebenfalls vorgesehene Sanierung und Erweiterung der nahegelegenen Schule Elfenau nicht ohne Abbruch mindestens eines der denkmalgeschützten Pavillons möglich ist. Deshalb beschloss der Gemeinderat im November 2017, das Basisstufengebäude bei der Volksschule Manuel um ein Geschoss höher zu bauen und damit auf die Erweiterung der Schule Elfenau zu verzichten. So konnten einerseits Synergien geschaffen und andererseits der Schulraumknappheit im Quartier entgegengewirkt werden. Die zusätzlichen Kosten für diese Projekterweiterung können im Baukredit von 46,75 Millionen Franken, der im November 2015 vom Berner Stimmvolk gutgeheissen wurde, aufgefangen werden.

Sanierung in Etappen

Die Schule Manuel entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen in punkto Brandschutz, Energie und Hindernisfreiheit und war aufgrund der steigenden Schülerinnen- und Schüleranzahl zu klein geworden. Der Baustart erfolgte im Sommer 2016. Die baulichen Massnahmen werden etappenweise bei laufendem Schulbetrieb umgesetzt. Ab Sommer 2016 bis Januar 2018 wurden der Gemeinschaftstrakt und anschliessend das Basisstufengebäude erstellt. Als letzte Etappe erfolgt nun die Sanierung der seit den 1950er-Jahren bestehenden Pavillonbauten. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Herbst 2020 andauern.