Bild Legende:

Wanderplatz von Lukas Kobel und Oliver Hofer

In den letzten eineinhalb Jahren haben die Folgen der Corona-Pandemie unsere Formen des Zusammenlebens verändert. Wie wollen und werden wir zukünftig zusammenleben? Wie verändern und stärken wir die Wahrnehmung, Aneigenbarkeit und Resilienz unserer öffentlichen Räume? Mit der Ausstellung «Shared Spaces in Change» im Kornhausforum Bern will der neue Leiter des Kornhausforums Nicolas Kerksieck «auf unsere Jetztzeit schauen, uns zur Suche ausrichten, Fragen stellen, Artefakte und Positionen versammeln und vernetzen.» Die Ausstellung zeigt 35 ausgewählte Projekte unterschiedlicher Disziplinen, ausgewählt von einer Fachjury aus 215 Einsendungen eines öffentlichen Wettbewerbs.

Elf Werke im öffentlichen Stadtraum

Die städtische Kommission für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) beteiligt sich an der Ausstellung mit elf Werken, die bis zum 30. Januar 2022 im öffentlichen Stadtraum (https://map.bern.ch/shared-spaces) zu entdecken sind: So schmücken unter anderem scheinbar prähistorische Wandmalereien fünf über die Stadt verteilte Betonwände (Sarah Burger). Kinderstimmen analysieren städtische Plätze (Regula Bühler und Magdalena Nadolska). Mobiliar wandert über den Helvetiaplatz (Oliver Hofer und Lukas Kobel). Das Künstlerinnenkollektiv marsie lädt zu vitalisierenden Übungen an Fahrradpumpen, Treppengeländern und Parkbänken. Ein Team um die Signaletikerin Tasha del Percio verlinkt Berner Lieder an die Orte ihrer Entstehung. Und die Berner Künstlerin Karen Amanda Moser lehrt auf der Münsterplattform die Pflanzen das Sprechen.

Daneben läuft unter dem Titel «Aktionsräume» ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zum neuen Verständnis von Öffentlichkeit und Urbanität, organisiert unter anderem von Mitgliedern des Berner Architekturforum und der Kommission KiöR.