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4. September 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Breit angelegtes Partizipationsverfahren

Arbeiten an städtischer Kulturstrategie haben begonnen

In diesem Monat nimmt die zehnköpfige Expertengruppe, die als Beratungsorgan für die Erarbeitung einer gesamtstädtischen Kulturstrategie einberufen wurde, ihre Arbeit auf. Damit sind die drei Gremien komplett, die den Prozess während eines Jahres begleiten. Bis November 2015 finden in einem breit angelegten Partizipationsverfahren Gespräche mit den Interessen- und Anspruchsgruppen statt. Erste Handlungsfelder werden am «1. Berner Kulturforum» am 18. Januar 2016 präsentiert und diskutiert. Insgesamt sind drei Plenarveranstaltungen vorgesehen.

In der letztjährigen Vernehmlassung zur inzwischen genehmigten Vierjahresplanung der städtischen Kulturförderung (2016-2019) forderten Kulturschaffende, Öffentlichkeit und Politik eine gesamtstädtische Kulturstrategie. Zahlreiche Anspruchsgruppen hatten sich zudem ein Mitspracherecht bei deren Formulierung gewünscht.

Der Gemeinderat setzte daraufhin einen Steuerungsausschuss ein, dem die strategische Verantwortung für Umsetzung und Inhalte obliegt. Neben Stadtpräsident Alexander Tschäppät nehmen darin Einsitz: Alexandre Schmidt, Direktor für Finanzen, Personal und Informatik, Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, Irène Hänsenberger, Leiterin des Schulamtes, und Marc Heeb, Leiter des Polizeiinspektorats.

Gesamtstädtische Strategie bis Herbst 2016
Die Präsidialdirektion wurde beauftragt, die Projektleitung auszuschreiben. Den Zuschlag erhielt ein Projekt, das sich auf drei Gremien und einen breiten, partizipativen Erarbeitungsprozess in drei Etappen stützt. Bis im Herbst 2016 soll eine gesamtstädtische Kulturstrategie vorliegen, die über die eigentliche Kulturförderung hinausweist. Darin sollen strategische Schwerpunkte sowie verbindliche Ziele und Massnahmen für die gesamte Stadtverwaltung festgehalten werden, um bestmögliche Rahmenbe-dingungen für die Kulturproduktion und die kulturelle Teilhabe in der Stadt Bern zu schaffen (übergeordnetes Leitbild). Die Projektleitung übernimmt Franziska Burkhardt von der Firma Fermate. Eine vierköpfige Projektgruppe aus der Verwaltung stellt zudem die operationellen Schnittstellen, die Bedürfnisanalysen und die Kommunikation innerhalb der Verwaltung sicher.

Breit gefasster Kulturbegriff
Ausgehend von einem breit gefassten Kulturbegriff, der alle Bereiche des städtischen kulturellen Lebens berücksichtigt, wird die neu konstituierte Expertengruppe erste strategische Handlungsfelder skizzieren. Diese sollen das gesamtgesellschaftliche, zukunftsweisende Potenzial von Kultur und der Stadt als einem Ort der Innovation und der kulturellen Vielfalt abbilden. In der Expertengruppe nehmen folgende Fachpersonen Einsitz: Monika Bandi, Rahel Bucher, Patrizia Crivelli, Dagmar Kopse, Myriam Prongué, Hans Rudolf Reust, Urs Rietmann, Christoph Ris, Fabian Schmid und Lejla Sukaj. Gemeinsam decken sie u.a. die Themenfelder Kulturproduktion (Institutionen und freie Szene), kulturelle Teilhabe, inklusive Kultur, Kulturvermittlung, kulturelle Bildung und Ausbildung, kulturelles Erbe, Kreativwirtschaft, Laienkultur, Quartierkultur und Tourismus ab.

Erstes Berner Kulturforum im Januar 2016
Die Anliegen der vielfältigen Interessen- und Anspruchsgruppen werden zudem in einem breit angelegten Partizipationsverfahren aufgenommen. Diese Gespräche sind angelaufen und dauern noch bis Anfang November 2015. Erste Handlungsfelder der zukünftigen Strategie werden am «1. Berner Kulturforum» am 18. Januar 2016 präsentiert und diskutiert. Die Mitarbeitenden der Verwaltung sind ebenso eingeladen wie die Vertreterinnen und Vertreter der Interessen- und Anspruchsgruppen. Nach der internen Überarbeitung der Handlungsfelder werden am «2. Berner Kulturforum» im Frühsommer 2016 Ziele und Massnahmen präsentiert und verhandelt. Am Ende einer neuerlichen Überarbeitung steht im Herbst 2016 die abschliessende Informationsveranstaltung zur gesamtstädtischen Kulturstrategie. Dieses Leitbild schafft die Grundlagen für die zukünftige Kulturpolitik der Stadt Bern.

Alle Interessen- und Anspruchsgruppen sind gebeten, ihre Vorschläge bis Ende Oktober 2015 einzubringen. Die Projektleitung nimmt diese direkt entgegen (Kontakt: projektleitung@kulturstrategie.be).

Nähere Informationen zum Projekt finden sich unter: www.bern.ch/leben_in_bern/freizeit/kulturstrategie

Präsidialdirektion

Weitere Informationen.

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