Anpassung der Fernwärmetarife per 1. Januar 2021
Die Arbeits- und Leistungstarife für den nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieträger Fernwärme bleiben per 1. Januar 2021 unverändert. Jedoch steigen die zusätzlichen Abgaben für CO2-Emissionen um 0,32 Rappen pro Kilowattstunde, was zu einer Erhöhung der Gesamtkosten für die Kundinnen und Kunden des Produkts ewb.NATUR.Fernwärme führt. Der Gemeinderat hat die Fernwärmetarife genehmigt.
Die Fernwärme für die Stadt Bern wird in der Energiezentrale Forsthaus vorwiegend aus Kehricht und Holz produziert und gelangt von dort über das Fernwärmenetz zu den Kundinnen und Kunden. Der erneuerbare und CO2-arme Energieträger ist ein wichtiger Eckpfeiler für die Umsetzung des städtischen Richtplans Energie und eine ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen.
Verknüpfung des Zertifikathandels der Schweiz mit der EU
Im Berner Fernwärmenetz werden beim Produkt ewb.NATUR.Fernwärme CO2-Kosten auf die bezogene Menge verrechnet. Im Jahr 2020 sind es 0,07 Rappen pro Kilowattstunde (Rp/kWh). Im kommenden Jahr werden es 0,39 Rp/kWh sein. Dies entspricht einer Erhöhung der Gesamtkosten von 3,3 Prozent – was bei einem Beispielhaushalt mit 4½-Zimmern und einem Verbrauch von jährlich 10'000 Kilowattstunden rund 32 Franken entspricht (genauere Angaben im Berechnungsbeispiel).
Es ist nach heutiger Einschätzung davon auszugehen, dass die CO2-Kosten ab 2021 auf höherem Niveau verharren werden. Grund für diesen Anstieg ist die Teilrevision der Verordnung über die Reduktion der CO2-Emissionen. Mit dieser Revision werden die Handelssysteme der Schweiz und der EU verknüpft, was zu höheren Zertifikatskosten führen wird.
Kundinnen und Kunden von ewb.ÖKO.Fernwärme sind von diesen Kosten befreit.