Angemessene Räume für die «Heinzelmänner von Bern»
Der Reinigungsstützpunkt Innenstadt, der sich im Metro-Parking befindet, ist erneuert und erweitert worden: Den rund vierzig Mitarbeitenden des städtischen Tiefbauamts stehen ab sofort hellere, grössere und zweckmässigere Personalräume zur Verfügung. Heute Mittag wurden sie eingeweiht.
«Schlangengrube»: So nannten die rund vierzig Mitarbeitende des städtischen Tiefbauamts, die für die Reinigung der Innenstadt zuständig sind, bis vor Kurzem ihren Stützpunkt. Dieser ist im zweiten Untergeschoss des Metro-Parkings untergebracht und bestand lange Jahre aus einem einzigen Raum, der Aufenthalts- und Umkleide- und Essraum in einem und zudem von den höher gelegenen Büros durch eine Glasscheibe einsehbar. Abgesehen davon, dass die Räumlichkeiten den Hygiene- und Umweltschutzvorschriften nicht mehr entsprachen, boten sie auch zu wenig Platz: In den letzten Jahren hatte der Aufwand für die Reinigung der Innenstadt kontinuierlich zugenommen – und mit ihm auch der Personalbestand im Stützpunkt im Metro-Parking.
Visitenkarte – oben und unten
Jetzt, nachdem die Besitzerin der Räumlichkeiten, die Autoeinstellhalle Waisenhausplatz AG (AWAG), den Stützpunkt während knapp sechs Monaten hat erneuern und erweitern lassen – die Stadt Bern ist dort eingemietet –, ist von der einstigen «Schlangengrube» nichts mehr zu sehen: Den Mitarbeitenden der Innenstadtreinigung, die an 365 Tagen pro Jahr, im Zweischichtenbetrieb, von frühmorgens bis spätabends das Gebiet zwischen Bärengraben und Grosser Schanze von Müll, Laub und Schnee befreien, stehen nach erfolgter Sanierung grössere, hellere, freundlichere Räume zur Verfügung: Garderobe und Aufenthaltsraum sind neu räumlich getrennt, es wurde ein Trocknungsraum eingerichtet, für Frauen und Männer stehen separate Garderoben, Duschen und WC-Anlagen zur Verfügung, zudem gibt es in der Garage mehr Platz für die Parkierung der Reinigungsfahrzeuge. «Endlich haben die Heinzelmänner von Bern, die mit ihrer Arbeit tagaus, tagein für eine schöne Innenstadt und damit für die Visitenkarte der Stadt Bern sorgen, eine angemessene Umgebung erhalten», sagte Ursula Wyss, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, heute Mittag anlässlich der offiziellen Einweihung – und spielte dabei auf den Titel des Films an, der den Berufsalltag von Berns Strassenreinigern dokumentiert. Auch Stadtingenieur Hans-Peter Wyss, Leiter des städtischen Tiefbauamts und damit Chef der Strassenreinigungsequipe, zeigte sich erfreut, dass seine Mitarbeiter neu «einen Ort haben, wo sie sich von den Strapazen ihrer harten körperlichen Arbeit, die bei Wind und Wetter, Hitze und Kälte notwendig ist, erholen können».