Altersheim Kühlewil mit Defizit – Massnahmen eingeleitet
Die Jahresrechnung 2015 des Alters- und Pflegeheims Kühlewil weist einen Aufwandüberschuss von 1,036 Millionen Franken auf. Das Defizit wird über die Spezialfinanzierung Kühlewil aufgefangen. Die Direktion für Bildung, Soziales und Sport hat das Alters- und Versicherungsamt beauftragt, Massnahmen zum Wiedererlangen des finanziellen Gleichgewichts zu ergreifen.
Im Verlaufe des Jahres 2015 zeichnete sich ab, dass die budgetierten Erträge zu hoch angesetzt waren. Gründe dafür waren: Ein unerwarteter Rückgang der regionalen Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen, eine grippebedingte Häufung von Sterbefällen sowie die Belastungen im Zusammenhang mit den baulichen Sanierungsarbeiten während des Jahres. Die im letzten Sommer eingeleiteten Sofortmassnahmen vermochten die Situation nicht mehr zu korrigieren. Nach einem Aufwandüberschuss von 314‘645 Franken im Jahr 2014 ist das Defizit im Umfang von 1‘036‘777 Franken im Jahr 2015 der zweite negative Rechnungsabschluss in Folge. Die Spezialfinanzierung Kühlewil fällt damit auf einen Minussaldo von 1‘019‘899 Franken.
Massnahmen zur Wiederherstellung des finanziellen Gleichgewichts
Die Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS) hat das Alters- und Versicherungsamt (AVA) beauftragt, gemeinsam mit der Leitung des Alters- und Pflegeheims Kühlewil Massnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation einzuleiten. Eine zu prüfende Massnahme ist namentlich die Optimierung des Personalbestands im Rahmen der Möglichkeiten des kantonalen Richtstellenplans. Die Gesundung der Finanzen wird erschwert durch die laufenden Umbauarbeiten, welche weitere Ertragseinbussen zur Folge haben werden.