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8. März 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Altersfreundliches Bern: Befragung mit positiven Resultaten

Die Befragung zur Altersfreundlichkeit der Stadt Bern vom Sommer 2017 hat gezeigt, dass Bern seiner Verpflichtung als Mitglied des WHO-Netzwerkes der altersfreundlichen Städte nachkommt. 97 Prozent der befragten Personen über 60 Jahren stufen die Lebensqualität in der Stadt als hoch ein.

Insgesamt beurteilt die ältere Bevölkerung die Altersfreundlichkeit der Stadt Bern als sehr gut. So gaben 97 Prozent der Befragten an, dass die Lebensqualität in der Stadt Bern hoch sei. Sie fühlen sich anerkannt, respektiert und in ihrem Quartier gut integriert. Mit der aktuellen Wohnsituation sind ebenfalls 97 Prozent der Befragten zufrieden. Der Wunsch, im Quartier zu bleiben, wird höher gewichtet, als die Notwendigkeit in eine hindernisfreie Wohnung umzuziehen. Dies auch, weil das Angebot an günstigem, hindernisfreiem Wohnraum in allen Stadtteilen als klein eingeschätzt wird. Mit dem Freizeitangebot in den Quartieren und in der Innenstadt sind die Befragten sehr zufrieden; ebenfalls als gut bis sehr gut wird das Angebot an Pflege- und Gesundheitsdiensten beurteilt.

Die öV-Angebote haben in praktisch allen Punkten sehr gute Resultate erzielt. Zudem geben 93 respektive 68 Prozent der Befragten an, sich sicher zu fühlen, wenn sie zu Fuss bzw. mit dem Velo unterwegs sind. Aus den neben der Umfrage durchgeführten Gesprächsrunden geht jedoch – wie bereits frühere Befragungen zeigten – auch hervor, dass die zunehmende Anzahl von Velo- und E-Bike-Fahrenden bei älteren Personen auch gewisse Verunsicherungen hervorrufen. Optimierungsbedarf sehen viele Befragte auch beim aus ihrer Sicht nicht ausreichenden Angebot an öffentlichen Toilettenanlagen. Diese Hinweise sind für die Stadtverwaltung wertvoll. Entsprechende Massnahmen sind denn auch eingeleitet oder bereits umgesetzt worden.

Nicht repräsentativ, aber gutes Stimmungsbild

Rund 400 Stadtbernerinnen und Stadtberner über 60 Jahre haben den Fragebogen mit den 144 Fragen zu den Themenkreisen öffentlicher Raum und Gebäude, Transport und Mobilität, Wohnen, Teilnahme am öffentlichen Leben, freiwillige und bezahlte Arbeit, Unterstützung durch Pflege- und Gesundheitsdienste sowie Information erhalten. Geantwortet haben 257 Personen und an den anschliessenden Gesprächsrunden zur vertieften Diskussion der Resultate haben knapp 100 Personen teilgenommen. Das wissenschaftlich fundierte Konzept der WHO ist nicht im statistischen Sinne repräsentativ, erzielt jedoch zusammen mit den Gesprächsrunden in allen Stadtteilen ein hilfreiches Stimmungsbild der älteren Bevölkerung zur Altersfreundlichkeit. 

Gemeinderat der Stadt Bern

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