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1. Juli 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Aktualisierte Bildungsstrategie verabschiedet

Der Gemeinderat hat die aktualisierte Bildungsstrategie für die städtischen Volksschulen verabschiedet. Die Stossrichtungen der Bildungsstrategie von 2016 haben nach wie vor Gültigkeit. Bedeutsame Entwicklungen, die der Bildungsbereich in den letzten Jahren erfahren hat, werden in der Strategie gestärkt. Weiter wurden Anpassungen an die Begrifflichkeiten des Volksschulgesetzes und des revidierten Schulreglements vorgenommen.

Um den bedeutsamsten Entwicklungen im Bildungsbereich Rechnung zu tragen und zeitgemässe Begrifflichkeiten abzubilden, hat die Stadt ihre Bildungsstrategie von 2016 aktualisiert. Die aktuelle Strategie wurde gemeinsam mit Vertreter*innen der Volksschulkommission (VSK) und der Konferenz der Schulleitungen (KSL) erarbeitet.

Die Bildungsstrategie verwendet beispielsweise neu den Begriff «Besondere Volksschule» für die ehemaligen «Sonderschulen». Dies entspricht dem aktuellen kantonalen Volksschulgesetz. Auch der Begriff «Tagesbetreuung» für das heutige Betreuungsangebot für Schulkinder hat Eingang in die aktualisierte Bildungsstrategie gefunden.

Hauptstossrichtungen bleiben bestehen

Der Volksschulbereich ist in den vergangenen Jahren markant gewachsen: Die Zahl der Schüler*innen ist seit dem Vorliegen der Bildungsstrategie im Jahr 2016 um 23 Prozent gestiegen, 2023 wurden in der Tagesbetreuung 54 Prozent mehr Angebote gebucht als 2016. Die Angebote der Ferieninseln wurden 2016 noch 584 Mal, 2023 bereits 2'420 Mal gebucht. Dass die Hauptstossrichtungen der Strategie nach wie vor berechtigt sind, hat eine Evaluation 2023 ergeben.

Die Bildungsstrategie 2016 bleibt in ihren Themenschwerpunkten und Zielsetzungen bestehen. Sie versteht Bildung weiterhin in einem umfassenden Sinn. Nicht nur die Schule vermittelt Lern- und Bildungsinhalte. Kinder lernen auch in den Betreuungsangeboten, in ihrer Freizeit und im Familien- und Freund*innenkreis.

Diesem ganzheitlichen Bildungsverständnis zugrunde liegen die vier Hauptstossrichtungen der Strategie, welche die ideale, starke und lebensfrohe Schule auszeichnen:

  • «Integrative Schule»: Die Volksschule soll sorgfältig mit der Selektion umgehen und für gute Übergänge über alle Unterrichtsstufen hinweg sorgen. Gute Lehr- und Lernbeziehungen sind dabei eine wichtige Grundlage.
  • «Schule als Lern- und Lebensort»: In der Betreuung sollen möglichst konstante Beziehungen die Grundlage dafür bilden, dass die Schule ein vertrauter und fördernder Lern- und Lebensort ist.
  • «Zeit- und sachgerechte Infrastrukturen»: Die Stadt Bern stellt für ihre Volksschule genügend und zeitgemässe Infrastrukturen zur Verfügung.
  • «Einfache und sachgerechte Organisation»: Die Organisation der Volksschule soll einfach, klar und für alle verständlich sein.

Gemeinderat der Stadt Bern

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