Muda Mathis und Sus Zwick gewinnen Studienauftrag
Kunst im öffentlichen Raum: erstes Projekt am Helvetiaplatz
Die Kommission Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) hat ihr erstes Projekt bestimmt. Muda Mathis und Sus Zwick gewinnen mit ihrem Vorschlag «Der Elefant ist da» den Studienauftrag für den Helvetiaplatz.
Die Auswahlgruppe der Kommission KiöR der Stadt Bern wählte aus fünf Vorschlägen das Projekt «Der Elefant ist da» von Muda Mathis und Sus Zwick. Im Zentrum des Vorschlags stehen zwei Audiowalks à je 20 Minuten. Das Publikum begibt sich dabei auf eine sinnliche Hörreise in einem fiktiven Skulpturenwald auf dem Helvetiaplatz. Die beiden Künstlerinnen laden zehn Kunstschaffende ein, für den Helvetiaplatz je eine Skulptur zu entwerfen und setzen diese als Hörerlebnis um. Der erste von der Kommission Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) der Stadt Bern initiierte Wettbewerb befragt den Helvetiaplatz in seiner Funktion als Durchgangs-, Aufenthalts- und Freiraum. Die Vernissage ist im Herbst 2014.
Temporäre Kunst auf dem Helvetiaplatz
Die Kommission KiöR wurde im Jahr 2011 gegründet und ist der Abteilung Kulturelles angeschlossen. Sie setzt sich aus Mitgliedern der Stadtverwaltung sowie einer Expertengruppe (Isabel Zürcher, Kunsthistorikerin; Andreas Fiedler, Kunsthistoriker; Fritz Schär, Architekt) zusammen. Die Kommission setzt sich in der Stadt Bern für einen innovativen und nachhaltigen Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum ein.
Die Projekte für Kunst im öffentlichen Raum, werden von einer jeweils speziell zusammengesetzten Auswahlgruppe begleitet. Die Vorgaben für den Studienauftrag am Helvetiaplatz waren, dass die Projekte als materielle oder flüchtige, auf jeden Fall als temporäre und auf den Standort Helvetiaplatz bezogene Interventionen geplant wurden. Die im Vorschlag von Muda Mathis und Sus Zwick angeregte Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen von Kunst im öffentlichen Raum trifft ein zentrales Anliegen der Kommission und fand im Beurteilungsgremium breite Zustimmung.